Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Dresden e. V.

Das Jahr 2019 aus Sicht des ADFC Dresden

Auf bundespolitischer Ebene brachte das neue Jahr für den Radverkehr viele Fortschritte: Aus dem “Klimapaket” stehen den Kommunen deutlich mehr Fördermittel bereit als bisher, mit dem neuen Bußgeldkatalog werden Falschparker auf Radwegen deutlich stärker zur Rechenschaft gezogen und eine neue Verwaltungsvorschrift zur StVO gibt Städten und Gemeinden mehr Freiräume für gute Radinfrastruktur und auch bei Tempo 30. Doch wie sieht der ADFC die Entwicklungen für den Radverkehr 2021 in Dresden? Aus unserer Sicht fällt die Jahresbilanz gemischt aus.

2019 war für den ADFC ein aufregendes Jahr: Eines unserer “ewigen Projekte”, die Albertstraße, wurde von einer neuen Stadtratsmehrheit gekippt und nach der Kommunalwahl von einer neuen Mehrheit aus Grünen, SPD und Linken wieder auf den Weg gebracht. Der ADFC war 2019 so oft und vielfältig auf der Straße, wie lange nicht mehr: #MehrPlatzFürsRad war 2019 unser allgegenwärtiges Kampagnenmotto. Unterdessen haben sich einige Dinge für den Radverkehr in Dresden zum Guten entwickelt:

Auch 2019 sind viele Dinge auf der Strecke geblieben

  • Nach wie vor können Kinder nur mit großer Mühe, Umwegen und Gefahren mit dem Rad in der Stadt unterwegs sein, oft weil der notwendige Platz von parkenden Autos eingenommen wird.
  • Im Frühjahr kippt der Stadtrat die Planungen für breite Radfahrstreifen an der Albertstraße, ADFC mit Rede im Stadtrat
  • Am Bahnhof Neustadt und am Hauptbahnhof, sowie an vielen S-Bahn-Haltepunkten sind dringend benötigte Stellplätze für Fahrräder nicht gekommen
  • Keine Radwege auf dem Blauen Wunder in Sicht
  • Die seit Jahren geplante ebene Oberfläche für den Körnerweg ist dieses Jahr nicht gekommen, obwohl das Straßen- und Tiefbauamt für 2019 eine provisorische Asphaltierung angekundigt hatte.
  • Der Norden von Dresden ist weiterhin “abgeschnitten”. Es gibt immer noch keine akzeptablen Radwege auf der Königsbrücker Straße beispielsweise zwischen Stauffenbergallee und Bahnbrücke Industriegelände.
  • 2019 wurden lediglich 19 der über 400 Mängel des Radverkehrskonzepts (z.T. unvollständig) behoben, siehe unsere Radwatch Dresden.
  • Der neue Radweg an der Bautzner Straße zwischen Hoyerswerdaer und Alaunstraße wurde mit extremen Planungs- und Baumängeln eröffnet
  • Zum Ski-Weltcup am Elbufer im Januar richtete der Veranstalter auch 2019 eine unsichere Umleitung ein. Absprachen mit dem ADFC werden nicht gehalten. Im Dezember wurde die Willsdruffer Straße zum Striezelmarkt ersatzlos für Radverkehr gesperrt.

Weitere Aktivitäten des ADFC

Unsere ADFC-Erfolge in der Stadt dokumentieren wir auf unserer Karte der Erfolge und Aktivitäten (https://adfc-dresden.de/erfolge-des-adfc-dresden/) – klicken Sie auf die Abbildung!

Damit es in Dresden mit dem Radverkehr vorangeht, muss noch einiges getan werden. Nötig ist auch Druck “von unten”. In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass der ADFC Dresden dabei durchaus unterstützend wirken kann: 7 neue Radverkehrsplaner in der Stadt, die Verabschiedung eines Radverkehrskonzepts und viele kleine Details – ohne den ADFC wären sie nicht da. Wir können jede Unterstützung gebrauchen – ganz gleich, ob nun finanziell oder persönlich.

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Nils Larsen

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