Radfahrer werden auf die Gehwege verdrängt
Die Leipziger Straße wird in 5 Bauabschnitten komplett ausgebaut. Dabei sind auf langen Strecken keinerlei Radverkehrsanlagen vorgesehen. Trotzdem soll das Fahren auf der Fahrbahn verboten werden (gemeinsamer Geh- und Radweg).
Weitere Mängel:
- Naturstein-Plaster im Gefahrenbereich vor Kreuzungen
(Stürze durch Bremsen bei Nässe, Erschütterungen, hoher Rollwiderstand), - keine Abmarkierung von Radfahrerfurten an Kreuzungen, auch zwischen den Kreuzungen keine für Autofahrer erkennbare Radverkehrsführung
(Unfälle mit abbiegenden Autofahrern wegen Übersehens, Zustellen der Kreuzung durch abbiegende Kfz),
- Naturstein-Pflaster an allen Grundstückseinfahrten
(Stürze durch Bremsen bei Nässe, Erschütterungen, hoher Rollwiderstand), - keine Markierung der Radwege an Grundstückseinfahrten
(Vorfahrtsverletzung durch ein/ausfahrende Autos), - Absenkungen der Radfahrbahn an jeder Grundstücksausfahrt
(Schlaglochartige Erschütterungen), - keinerlei bzw. unzureichende Trennung zu Wartebereichen an Haltestellen oder zu Gehwegen
(Unfälle mit Fußgängern), - keine Sichtdreiecke an Grundstückseinfahrten und Haustüren
(Unfälle mit Autofahrern und Fußgängern), - Betonpflaster als Fahrbahnoberfläche
(fehlende Ebenheit, hoher Fahrwiderstand, Erschütterungen), - keine Radabstellanlagen
(aber Kfz-Parkstreifen), - keine Untersuchung der Radverkehrsstärken und Fußgängerbelastung
(Notwendigkeit eigener Radverkehrsanlagen -> Radfahrstreifen), - kein Berücksichtigung, dass es sich um eine wichtige Radverkehrshauptroute handelt,
Der ADFC hat Privateinwender unterstützt, die gegen die Planungen Einspruch eingelegt haben:
- Vom ADFC unterstützer Einspruch (Planfeststellungsverfahren „Ausbau Leipziger Straße zwischen Bunsenstraße und Konkordienstraße, 2. und 3. BA“)
- Antwort auf den Einspruch
Die Stadt schlägt als Kompromiss vor, Alltagsradfahrern das Benutzen der Straße zu ermöglichen (Gehwege nur als „Radfahrer frei“). - Mitschrift des Erörterungstermin am 14.7.2004
Es ging um einen Radfahrstreifen wenigstens zwischen Rankestraße und Dreyßigplatz, um Aufpflasterungen der Straßeneinmündungen und um weitere Detailfragen.