Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Dresden e. V.

ADFC fordert Umleitung für Elberadweg und bringt Vorschlag ein

Karte mit eingezeichnetem Umleitungsvorschlag für Alt- und Neustadt
Umleitungsvorschlag für den Elberadweg

Der ADFC Dresden fordert die Stadtverwaltung nachdrücklich auf, endlich Umleitungen für den rechts- und linkselbischen Elberadweg einzurichten. Einen Monat nach der Brückenhavarie sind täglich tausende Rad-Pendler völlig auf sich allein gestellt. Die Stadtverwaltung hat bis heute keine Hinweis- oder Umleitungsschilder aufstellen lassen und baulich auch nichts unternommen, um das gesperrte Teilstück sicher umfahren zu können. Auch Gäste der Stadt fahren unwissend in die faktischen Sackgassen und stehen dann vor einem Zaun an der Carolabrücke. Der ADFC hat heute Umleitungsvorschläge veröffentlicht und mahnt die Stadtverwaltung an, diese oder gleichwertige Maßnahmen zügig umzusetzen.

Vorstufe eines Popup-Radweg am Finanzministerium: die Linksabbiegerspur von der Köpckestraße auf die Carolabrücke ist mit Baken gesperrt. Mit einer sehr kleinen Anpassung wäre das ein hervorragender Popup-Radweg, der in beiden Richtungen befahrbar wäre.

Der ADFC Dresden führt seit Jahrzehnten Gespräche mit der Stadtverwaltung über Umleitungen für den Elberadweg bei Veranstaltungen am Königsufer. Es gibt bereits Ideen und Konzepte. Es ist verwunderlich, dass davon bis jetzt nichts eingerichtet wurde. Während des Skiweltcups wurde eine Umleitung durch den Staudengarten eingerichtet. Daran sollte man auch diesmal anknüpfen und Maßnahmen zügig umsetzen, bevor es zu einem Unfall kommt. Denn die Radfahrenden sind weiterhin auf den Elberadweg angewiesen und suchen sich notgedrungen zum Teil unsichere Alternativen.

Vor einem Monat sprach der ADFC mit Oberbürgermeister Hilbert. Wir warben u.a. für die Wiederherstellung der Ost-West-Strecken entlang der Elbe bzw. die Einrichtung von sicheren und attraktiven Umleitungsstrecken. Unsere Vorschläge und Bitten übersandten wir auch an Baubürgermeister Kühn.

Leider gab es danach keine Reaktion der Stadtverwaltung. Wir sind überzeugt, dass die Stadtverwaltung in der Lage ist, kurzfristig sichere und attraktive Umleitungen einzurichten – ebenso, wie sie Großprojekte wie die komplexe Koordinierung der Fernwärme-Umleitung und die Abbrucharbeiten meistert. Wir appellieren an den Oberbürgermeister und den Baubürgermeister, dass sie ebenso entschlossen endlich sichere Umleitungen für den Radverkehr umsetzen.“

Die informelle Ausweichsstrecke wird schon rege benutzt. Der steile Pfad müsste provisorisch zu einer Rampe aufgeschüttet werden und zur offiziellen Umleitung gemacht werden.
Von der Wiesentorstraße gibt es einen Zugang zum Elberadweg (über einen Bordstein). Der offizielle Weg endet am Narrenhäusl mit einer Treppe bzw. einem steilen, aber befahrbaren Pfad.
Könnten nicht die Ampeln ausgeschaltet werden und der Weg für Radfahrer und beiden Richtungen freigegeben werden?

Hintergrund

Die Carolabrücke stürzte am 11. September teilweise ein. Voll gesperrt wurde nicht nur die Brücke, sondern auch der rechts- und linkselbische Elberadweg (Königsufer bzw. Terrassenufer), die jeweils eine extrem hohe Verkehrsbedeutung für den Fuß- und Radverkehr haben. Eine Zählung des ADFC aus dem Jahr 2019 ergab 🔗 7000 Radfahrende an einem Tag allein für den rechtselbischen Elberadweg.

Am 16. September haben Oberbürgermeister Hilbert und Mitglieder des Vorstandes des ADFC Dresden die Lage besprochen und einen Tag später hat der ADFC Dresden seine Vorschläge in 🔗 einem Schreiben an Baubürgermeister Kühn konkretisiert.

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Alex Bereza

Vorstandsmitglied

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