Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Dresden e. V.

Radwege auf dem Blauen Wunder

Endlich Radwege auf dem Blauen Wunder © Foto: ADFC Dresden

Verkehrsversuch für 10 Wochen: Markierung eigentlich Gesetzeslage und Nachbesserung nötig

Dresdens letzte Brücke ohne Radverkehrsanlagen erhielt am Abend des 7. April endlich Radwege. Damit geschieht, was eigentlich das Normalste der Welt ist: Eine wichtige Brücke in einer Großstadt erhält Radwege. Schon vor über 22 Jahren, im Dezember 2001 hatte der Stadtrat einstimmig (!) beschlossen, dass das Blaue Wunder eine „verkehrssichere Radwegführung“ erhält. Nun endlich wurden die Radwege markiert, allerdings nur als Verkehrsversuch für 10 Wochen.

Nach Ansicht des ADFC Dresden könnte eigentlich die Stadt hier deutlich mutiger sein und rein aus Verkehrssicherheitsgründen Radwege dauerhaft markieren, ganz ohne Verkehrsversuch. Nach den geltenden Regelwerken und Gesetzen könnte die Stadtverwaltung, der Baubürgermeister allein und sofort handeln. Nun also der Verkehrsversuch, nach über 22 Jahren. Der ADFC Dresden begrüßt die Markierung ausdrücklich, hatte er sich doch viele Jahre für die Radwege eingesetzt.

Allerdings gibt es insbesondere auf der Körnerplatz-Seite Verbesserungsbedarf. Denn auf der Loschwitzer Brückenrampe ist in Fahrtrichtung Schillerplatz nicht erkennbar, dass ein Radweg am Brückenkopf kommt. Man muss sich mit dem Rad erst durch den dort noch zweispurigen Autoverkehr kämpfen. Viel besser wäre hier, und das hatte der ADFC Baubürgermeister Kühn längst vorgeschlagen, eine kombinierte Bus- und Radspur vom Körnerplatz an, wenn nicht sogar mit Beginn an der der Grundstraße, in Richtung Brücke. Damit kämen die Busse ein Stück schneller voran und der Radverkehr wäre auf einer Länge von bis zu 200 Metern sicherer geführt.

Auch wenn sich die Stadt auch dies nicht getraut hat, eines ist sicher: Der Radverkehr wird endlich sicherer auf der Brücke und die Fußgängerinnen und Fußgänger werden 10 Wochen lang deutlich entspannter auf dem Blauen Wunder und den Brückenrampen sich bewegen können ohne den Radverkehr, der oft auf ihren Fußweg auswich. Darüber hinaus wird sich sicherlich ein Gewöhnungseffekt einstellen und so manche Aufregung legen. Die Stadt wird die Auswirkungen der Radwegmarkierung eingehend auswerten. Der ADFC hofft, dass am Ende die Radwege zur Dauereinrichtung werden und an der Loschwitzer Brückenrampe noch verbessert werden.

Beschluss des Stadtrates von 2001: hier

 

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Edwin Seifert

Geschäftsführer

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