Klingt einfach, ist es auch: eine jüngst veröffentlichte Studie konnte statistisch belegen, dass das Radfahren umso sicherer wird, je mehr Menschen mit dem Fahrrad unterwegs sind.
Die in 16 europäischen Ländern, den USA und Australien erhobenen Daten wiesen übereinstimmend nach, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ein einzelner Radfahrer mit einem Motorfahrzeug zusammenstößt, mit der zunehmenden Zahl von Radfahrern in einer Gemeinde abnimmt. Verdoppelt sich die Anzahl der Radfahrer in einer Stadt, so sinkt die Unfallwahrscheinlichkeit eines jeden Radfahrers um ein Drittel.
Die Erklärung dafür ist recht simpel. Je mehr Radfahrer auf den Straßen unterwegs sind, desto angepasster und vorsichtiger verhalten sich Autofahrer: sie reduzieren ihre Geschwindigkeit und werden für Radfahrer ungefährlicher. In Gegenden mit wenig Radverkehr ist Fahrradfahren hingegen besonders gefährlich, weil Autofahrer nicht mit Radfahrern rechnen. Auch Autofahrer, die selbst Fahrrad fahren, scheinen stärker auf andere Radfahrer zu achten und sich rücksichtsvoller zu verhalten.
Mehr Informationen zur Studie:
- www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/295753
- www.science.unsw.edu.au/news/a-virtuous-cycle-safety-in-numbers-for-riders-says-research/
- www.unsw.edu.au/news/pad/articles/2008/sep/Bicycle_safety.html
Bild: hermida
(kg)