Wer in den letzten Wochen aufmerksam mit dem Rad von der Dresdner Neustadt über die Marienbrücke in die Altstadt gefahren ist, dem wird etwas Erstaunliches aufgefallen sein: Innerhalb weniger Tage hat die Stadt dreimal die Beschilderung des Radwegs gewechselt.
Bevor Ende Juni ein Autofahrer das Brückengeländer zerstört hatte (https://mopo24.de/nachrichten/es-hat-wieder-gekracht-unfallschwerpunkt-marienbruecke-8078) galt: Radfahrer halten sich auf dem linken Teil des getrennten Geh- und Radwegs, Fußgänger auf dem rechten. Nachdem das Geländer zerstört war galt dann für einen Monat: Radfahrer rechts, Fußgänger links. Vor zwei Wochen wurde wieder gewechselt: Radfahrer links, Fußgänger rechts. Seit gestern ist die Brücke in Altstädter Richtung ein Gemeinsamer Geh- und Radweg, hier lautet die Regel in etwa: “Macht dor alle, was ihr wollt”.
Freilich wird dies alles seine Richtigkeit haben – nichts würde uns ferner liegen als die dafür zuständige Straßenverkehrsbehörde zu kritisieren oder ihr gar irgendwelche Unsicherheiten hinsichtlich der korrekten Beschilderung zu unterstellen.
Einiges deutet daraufhin, dass die Stadtverwaltung nun in immer kürzeren Intervallen die Beschilderung ändern lässt, wahrscheinlich werden in ca. zwei Wochen digitale Anzeigen zum Einsatz kommen, die im Halbstundentakt ein neues Verkehrszeichen anzeigen. Was konkret angezeigt wird, lässt sich dann von einem Schreibtisch im Straßen- und Tiefbauamt aus steuern.
Übrigens: Auch das Verkehrszeichen für Schneekettenpflicht ist blau und rund.