Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Dresden e. V.

Mehr Platz für Radfahrer auf der Albertbrücke?

Bild Visualisierung Albertbrücke c Juergen Maennel LINK © Jürgen Männel

Auf der Albertbrücke stehen für 14.000 Autos am Tag vier Fahrspuren zur Verfügung. Das ist eine ziemliche Platzverschwendung (Carolabrücke 45.000, Marienbrücke 31.000, WSB 36.000). Damit der Autoverkehr auf der Albertbrücke gut fließen kann, sind sie jedenfalls nicht nötig.

Würde man die beiden äußeren Fahrspuren zu Radwegen umwandeln hätte das drei vorteilhafte Nebeneffekte: 1. Radfahrer hätten in jeder Fahrtrichtung 3,25 m statt 1,60 m breite Spuren auf der Brücke, sie könnten sich leichter überholen 2. Mit dem Rad könnte man besser in die Glacisstraße abbiegen und 3. das lächerliche Doppelgeländer an der Albertbrücke könnte abgebaut werden, denn die Erhöhung des Geländers auf 1,30m ist nur für Radwege erforderlich, nicht aber bei Gehwegen. Über das Geländer lacht mittlerweile die ganze Republik – es wieder abzubauen und den Gehweg den Fußgängern zu lassen, wäre wahrscheinlich nicht die schlechteste Idee.

Täglich fahren etwa 10.000 Menschen mit dem Rad über die Albertbrücke. Zählungen der letzten Jahre zeigen, dass die Radnutzung immer mehr zunimmt. Die neu eingerichteten Radwege auf der Albertbrücke haben lediglich eine Breite von 1,60 m, das ist nach den Empfehlungen für Radverkehrsanlagen (ERA) das Mindestmaß für schwachen Radverkehr. Auch im Lichte des erwartbaren Zuwachses ist es nur logisch, dem Radverkehr auf der Brücke mehr Platz einzuräumen.

Wir haben dazu mit BILD Dresden gesprochen.

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Konrad Krause

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