ADFC Dresden begrüßt ausdrücklich die geplanten Radfahrstreifen – Verkehrsfluss bleibt bestehen
14. Juli 2023 (Pressemitteilung des ADFC Dresden): Die Stadtverwaltung markiert Oktober 2023 Radfahrstreifen auf einem weiteren Abschnitt der Bautzner Straße. Nils Larsen vom ADFC Dresden begrüßt diesen Fortschritt. „Die Bautzner Straße ist für den Radverkehr sehr wichtig, weil es die direkte Verbindung zwischen der Innenstadt und dem Weißen Hirsch und Bühlau ist. Bei den neuen Radwegen handelt es sich um einen 650 m langen Abschnitt zwischen den Elbschlössern und der Haltestelle Mordgrundbrücke. Damit erhält dieser Abschnitt endlich angemessene Radverkehrsanlagen, die dem bundesweit gültigen Stand der Technik im Straßenbau entsprechen. Stadtauswärts wird der Radverkehr ab Radeberger Straße bis vor die Haltestelle Mordgrundbrücke durchgängig über einen Radweg geführt. Das sind immerhin lückenlose 3,5 km!“ Alternative Strecken würden entweder über holprige und unbeleuchtete Waldwege führen oder sind mit großen Umwegen bzw. steilen Anstiegen verbunden. Für den Radverkehr wäre das kein konkurrenzfähiges Angebot.
„Wir sind überzeugt, dass der verlängerte Radweg auf der Bautzner Straße gut angenommen wird. Stephan Kühn und seine Leute haben ausführliche Berechnungen gemacht: Diese bereits 2017 vom Stadtrat beschlossene Maßnahme führt nach den Verkehrsberechnungen der Stadt zu keinen negativen Auswirkungen für andere Verkehrsarten. Auch die DVB haben sich positiv zur Radwegmarkierung positioniert. Wieso sollte man daran zweifeln, wenn selbst die DVB sagen, dass Straßenbahnen nicht im Stau stehen?“ bekräftigt Larsen.
Die Stadtverwaltung hat bereits 2022 auf dem Abschnitt zwischen Radeberger Straße und Jägerstraße Radfahrstreifen markiert. Außerdem wurde die Haltestelle Wilhelminenstraße barrierefrei umgebaut und es entstanden Radwege. Dennoch fehlen auf weiten Teilen der Bautzner Straße und Landstraße weiterhin sichere und attraktive Radwege. Der ADFC Dresden begrüßt die Bemühungen der Stadtverwaltung, für alle Abschnitte Lösungen zu finden und mahnt die politischen Entscheider in der Stadt angesichts des inzwischen sechs Jahre alten Radverkehrskonzepts, das Projekt jetzt nicht zu zerreden.