Im März 2001 wurde vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club Dresden e.V. (ADFC), dem Fußgängerschutzverein FUSS e.V. Ortsgruppe Dresden und dem Verkehrsclub Deutschland e.V. (VCD) Ortsgruppe Dresden zusammen das Handlungskonzept Verkehr erarbeitet. Anhand konkreter Fallbeispiele von Verkehrssituationen in Dresden wurden grundlegende Forderungen zur Verbesserung der Situation des Umweltverbundes aufgestellt.
Ziel dieses Papiers ist, dass bei allen Verkehrsplanungen in der Stadt im Ergebnis eine Verbesserung der Sicherheit, der Freizügigkeit und der Verkehrsqualität für Fußgänger, Radfahrer und Fahrgäste des öffentlichen Verkehrs erreicht wird. Die Vorschläge des Papiers sollen Politik, Verwaltung und allen Interessierten dazu Anregungen und Hinweise geben.
Handlungskonzept Verkehr
Vielfalt belebt und bietet Sicherheit. Die Vielfalt der Fortbewegungsmöglichkeiten ist wichtiger Bestandteil städtischen Lebens. Dresden profitiert davon, dass seine Einwohner sich bei vielen Gelegenheiten zu Fuß, mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder per Fahrrad bewegen. Die Stichworte dazu sind z.B. Lärmschutz, effektive Flächennutzung und urbane Straßenräume. Auch der Einzelne profitiert, z.B. von der Bequemlichkeit des Reisens in der Straßenbahn, von der Schnelligkeit des Fahrrades auf kurzen Wegen, von der besonderen Erlebbarkeit städtischer Räume zu Fuß. Für Kinder und Jugendliche sind Bus, Bahn und Fahrrad sogar die einzige Möglichkeit, unabhängig von Erwachsenen die Stadt außerhalb des eigenen Wohngebietes zu entdecken und damit wichtige soziale Lernschritte zu vollziehen.
Die Vielfalt der Fortbewegungsmöglichkeiten wird gestört, wenn Verkehrsplanung unter der generellen Dominanz des Autoverkehrs geschieht, anderen Nutzungen dafür Raum entzogen wird und Sicherheit verloren geht. Eine solche Tendenz ist leider auch in Dresden seit einigen Jahren zu verzeichnen, auch wenn das Verkehrskonzept der Landeshauptstadt Dresden dem “Umweltverbund” (Fuß-, Fahrrad- und Öffentlicher Personennahverkehr) den Schwerpunkt des innerstädtischen Verkehrs zuweist.
Deshalb wurde vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club Dresden e.V. (ADFC), dem Fußgängerschutzverein FUSS e.V. Ortsgruppe Dresden und dem Verkehrsclub Deutschland e.V. (VCD) Ortsgruppe Dresden das Handlungskonzept zusammen erarbeitet. Anhand konkreter Fallbeispiele von Verkehrssituationen in Dresden werden grundlegende Forderungen zur Verbesserung der Situation des Umweltverbundes dokumentiert.
An vielen Stellen zeigen sich erhebliche Probleme bei der Nutzung des Umweltverbundes in Dresden. Tagtäglich müssen zahlreiche Hindernisse überwunden werden. Das vorliegende Konzept erhebt keinen Anspruch auf vollständige Zusammenstellung der Problemstellen, sondern ist als Handlungsaufforderung an die zuständigen Ämter und Politiker im Rathaus zu verstehen. Es verdeutlicht die Handlungsnotwendigkeiten anhand von Einzelbeispielen und zielt damit auf den Zeitraum der nächsten Jahre. Aber auch für eine etwas längerfristige Betrachtung möchten die Autoren bereits einige Anregungen geben, wenngleich der Schwerpunkt auf kurzfristigen und mit vergleichsweise einfachen Mitteln umzusetzenden Ideen liegt.
Ziel dieses Papiers ist, dass bei allen Verkehrsplanungen in der Stadt im Ergebnis eine Verbesserung der Sicherheit, der Freizügigkeit und der Verkehrsqualität für Fußgänger, Radfahrer und Fahrgäste des öffentlichen Verkehrs erreicht wird. Dies kann und muss auch kurzfristig erreicht werden. Die Vorschläge des Papiers sollen Politik, Verwaltung und allen Interessierten dazu Anregungen und Hinweise geben.
Die Langfassung ist hier als PDF-Datei verfügbar (334 KB).