Die jahrelangen Konflikte am rechten innerstädtischen Elbradweg mit den Veranstaltern der Filmnächte sollen sich dank der Bemühungen des ADFC in diesem Jahr wesentlich entschärfen. In einer gemeinsamen Beratung mit den Ämtern der Stadt sicherten die Veranstalter nun zu, während aller Filmabende den Radfahrern die Durchfahrt zu ermöglichen.
„Das erfordert von allen Beteiligten natürlich Vorsicht und Rücksichtnahme”, sagt Konrad Krause, Pressesprecher des ADFC Dresden. „Dass das gehen kann, hat zum Kirchentag beispielsweise die Aufführung des Verdi-Requiems auf den Elbwiesen mit vielen tausend Gästen gezeigt. Alle haben aufeinander Rücksicht genommen und mit dem Rad kam man auch weiter” sagt der ADFC-Sprecher weiter.
Während der höchstens 12 Konzertveranstaltungen pro Saison ist die Sperrung des Weges allerdings weiterhin unumgänglich, soll aber nicht länger als von 18 bis 23 Uhr erfolgen. Die Stadt lässt die aktuellen Sperrzeiten über Plantafeln an der Albertbrücke (elbabwärts) und vor der Marienbrücke (elbaufwärts) jeweils ankündigen. Ortsunkundige Radtouristen müssen dann auf die Große Meißner, Köpcke- und Wigardstraße ausweichen. „Auf Dauer ist das keine zumutbare Umleitung”, sagt Krause. Gemeinsam wollen ADFC und der Veranstaltungsbetrieb eine befriedigende Lösung für die Zukunft suchen, die auch die Belange des Landschaftsschutzes besser berücksichtigt, als es die „Zaun-und-Wiesen“-Variante der Vergangenheit darstellt.