Planänderung für mehr Radverkehrssicherheit oder veraltete Pläne mit Parkreihen, Dooring-Gefahr und Bus-Ausbremsung
15. März 2023: Nun entscheidet der Stadtrat, ob die Gostritzer Straße im Zuge ihrer überfälligen Sanierung Radwege bekommt oder nicht. Der Petitionsausschuss hatte sich bei seiner Anhörung zur ADFC-Petition (1.678 Unterstützer*innen) nicht zu einer Entscheidung durchringen können und „hob“ das Thema in den Stadtrat. Geht es nach dem Baubürgermeister soll die Straße nach den bisherigen Plänen saniert werden, sprich: ohne Radwege; und das obwohl das Radverkehrskonzept der Stadt Radwege für die Gostritzer Straße empfiehlt. Zentrales Argument der Stadt: Eine Änderung der Pläne würde mindestens zwei Jahre kosten, da unter anderem auch eine gründliche Parkraumuntersuchung nötig wäre. Dabei wäre eine Änderung der Pläne „kein Hexenwerk“ (O-Ton Baubürgermeister Kühn) und eine Parkraumuntersuchung beispielsweise nicht notwendig, da der Parkdruck auf der Gostritzer Straße (Privatgrundstücke mit Platz für Autos, Platz in Nebenstraßen) nicht so akut ist. Alles in allem muss jetzt der Dresdner Stadtrat Farbe zu bekennen. Will er dem wachsenden Radverkehr Rechnung tragen, ihn fördern und über eine Planänderung für mehr Radverkehrssicherheit sorgen oder mit der Umsetzung von 10 Jahre alten Plänen mit Parkreihen für mindestens die nächsten 30 Jahre vorhersehbar für Dooring-Gefahr und Bus-Ausbremsung sorgen.