Am liebsten verkauft die Bahn Fahrkarten übers Internet. Das ist kostengünstig, spart man doch Mitarbeiter und teure Automaten. Umso erstaunlicher, dass man Fahrradkarten dort bisher nicht erwerben konnte.
Seit August ist das nun anders. Fahrradtickets inklusive Stellplatzreservierungen für Fernreisen können nun auch im Internet gebucht und bezahlt werden. Der Preis dafür ist derselbe wie beim Kauf im Reisezentrum:
- mit BahnCard: 6 Euro
- ohne BahnCard: 9 Euro.
Im Preis enthalten ist eine Stellplatzreservierung für ein Fahrrad.
Eigentlich ist das eine positive Meldung, aber ein komfortabler Fahrkartenkauf nutzt nichts, wenn nur noch wenige Fernverkehrszüge Fahrräder mitnehmen. Bahnchef Mehdorn bleibt hart, er will kein Rad im ICE.
Automaten vergessen?
Wer keinen Zugang zum Internet hat, muss seinen Fahrschein weiterhin im Bahnhof kaufen. Entweder hat er Glück und es gibt ein Reisezentrum oder er hat Pech und es gibt nur Fernverkehrsautomaten. Diese spucken keine Fahrradkarten aus. Ob auch diese Lücke irgendwann geschlossen wird, lässt die Bahn offen.
Aber auch der Fahrkartenkauf im Reisezentrum kann problematisch werden, vor allem, wenn man mit Gepäck unterwegs ist. In Chemnitz und Dresden ist es verboten, sein Rad mit ins Reisezentrum zu nehmen. Tolle Sache, so hat so man die Wahl, sein wertvolles Eigentum unbeaufsichtigt zu lassen oder schwarz zu fahren. Beides kann teuer werden! Also: Online Buchen, wenn es geht!
Weitere Infos
- www.bahn.de/bahnundbike
- Radfahrerhotline 01805/151415 (Montag bis Sonntag von 8 bis 20 Uhr)