Für den Bau der ca. 200 Mio. Euro teuren Waldschlößchenbrücke in Dresden wurde der Elberadweg an seiner befahrensten Stelle etwa ein sieben Monate quer über die Elbwiesen umgeleitet.
Geld für eine Umleitung war anfangs offenbar nicht da; Die Nutzer des Elbradwegs konnten sich ihren Weg über die Wiesen selbst suchen. Nach Protesten des ADFC wurde dann ein provisorischer Weg über die Wiesen geschottert, der für viele Radtouristen, die den Weg nicht jeden Tag fahren und auswendig kennen, kaum wahrzunehmen war und auch den Ansprüchen an die wichtigste Ost-Westverbindung des Radverkehrs in der Stadt (Breite, Wegqualität, Steigungen) nicht gerecht wurde.
Ab Mitte April 2011 ist der Elberadweg nun wieder durchgängig, auch unter der Waldschlößchenbrücke befahrbar. Das Rathaus vermeldete zuerst, dass der Radweg demnächst wieder durchgängig befahrbar sei, zog diese Meldung aber nach kurzer Zeit wieder zurück. Ursache der Fehlmeldung war laut des Leiters des Straßen- und Tiefbauamtes, Herrn Koettnitz, eine Kommunikationspanne zwischen Baufirmen und der Verwaltung. Es sei lediglich die Umleitung näher an die Brückenbaustelle gerutscht und dadurch ein wenig kürzer geworden. Einen Zeitpunkt der Wiedereröffnung der wichtigsten Dresdner Radverkehrsverbindung konnte Herr Koettnitz, nicht nennen.