Spitzenplatz für Dresden beim ADAC-Monitor ist gutes Argument, weitere Lücken im Radverkehrsnetz zu schließen
Das diese Woche vorgestellte positive Ergebnis des ADAC Monitors 2024 “Mobil in der Stadt” bestätigt es: auch Menschen, die regelmäßig mit dem Auto unterwegs sind, profitieren von besseren Radwegen. Seit der letzten ADAC-Erhebung im Jahr 2017 setzte die Dresdner Stadtverwaltung einige markante Verbesserungen für den Radverkehr um. Das zahlt sich jetzt auch für die Autofahrerinnen und Autofahrer aus: Wenn Leute vom Auto aufs Fahrrad umsteigen, gibt es weniger Staus und die Zufriedenheit beim Autofahren steigt.
Zu den markanten – und nicht selten heftig diskutierten – Verbesserungen für den Radverkehr zwischen 2017 und 2024 zählen u.a.: die Radroute DD-Ost, (breitere und sicherere) Radwege entlang an der St. Petersburger Straße und auf der Karl-Marx-Straße, der Albertstraße, der Julius-Vahlteich-Straße und der Bautzner Straße. Und es gibt seitdem die autofreie Augustusbrücke.
Die vielen Verbesserungen der letzten Jahre haben es sicherer und angenehmer gemacht, in Dresden Fahrrad zu fahren, was direkt dazu geführt hat, dass etwas mehr Leute etwas häufiger das Fahrrad statt das Auto nutzen. An den Bewertungen der Dresdner Autofahrer im Monitor des Automobilclubs sieht man: Die Zufriedenheit mit der Auto-Mobilität klettert von Platz drei auf den bundesweiten ersten Platz. Denn wenn mehr Leute Fahrrad fahren, ist das auch positiv für Autofahrerinnen und Autofahrer. Es gibt seltener Staus und auch die Parkplatzsuche wird etwas weniger nervig, weil weniger Menschen Auto fahren.
Gleichzeitig gibt es noch große Potentiale auszuschöpfen, denn das Radverkehrsnetz in Dresden ist weiterhin lückenhaft. Der ADFC Dresden sieht das Umfrageergebnis als gutes Argument dafür, noch schneller und konsequenter das Radverkehrsnetz in Dresden auszubauen und dichter zu machen. Davon profitieren alle. Das Radverkehrskonzept mit seinen zahlreichen noch offenen Verbesserungen und Lückenschlüssen für den Radverkehr ist hier der entscheidende Kompass.
Quelle:
ADAC Monitor 2024 “Mobil in der Stadt”
Zusammenfassung des Testergebnisses: hier
Ergebnispräsentation: hier