Der Bischofsweg ist die wichtigste Ost-West-Verbindung im Stadtgebiet nördlich des Elberadwegs. Mehr als 3000 Menschen nutzen diese Route täglich mit dem Fahrrad. Und die Zahl würde wahrscheinlich noch ansteigen, wenn nicht mit dem Bischofsplatz ein Viertelkilometer sehr herausforderndes Hoppelpflaster viele dort vom Radfahren abhalten würde.
Aktuell weichen mehr als die Hälfte der Radfahrer auf die Gehwege aus – zum erkennbaren Missfallen von Fußgängern und Gewerbetreibenden. Ein anderer Teil fährt wagemutig auf dem mittleren asphaltierten Fahrbahnabschnitt, wo sich die Straßenbahngleise befinden. Kaum jemand nutzt jedoch den gepflasterten Teil der Fahrbahn, was angesichts der teils deutlich mehr als reifenbreiten Fugen nicht vertwundert. An dieser Stelle wurde im letzten Jahr eine Radfahrerin angefahren und schwer verletzt. Dies war im letzten Sommer Anlass für den Stadtrat, die Verwaltung mit der Planung einer provisorischen Asphaltierung des Platzes zu beauftragen. Genau das hatte der ADFC für den Bischofsplatz schon länger gefordert.
Nachdem die Planung nun fertiggestellt ist, wird im September das maroden Straßenpflaster gegen fahrradfreundlichen Asphalt ausgetauscht. Dies berichtete Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain in der letzten Sitzung des Bauausschusses. Ein wichtiger Schritt für die zweiwichtigste Ost-West-Route und ein großer Gewinn für den Weg mit dem Rad zwischen der Neustadt und Pieschen.
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