Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Dresden e. V.

Banneraktion zur Petition: Radwege auf die Gostritzer Straße!

20221117 Banneraktion Gostritzer Str ADFC DD ES Klein © ADFC/Edwin Seifert

ADFC visualisierte Straßenraumaufteilung: Mehr Sicherheit fürs Rad ist möglich

17. November 2022: Noch bis zum 7. Dezember sammelt der ADFC Dresden in einer Online-Petition Unterstützer*innen für Radwege auf der Gostritzer Straße. Inzwischen ist die Zahl der Unterstützer auf über 840 gestiegen. Zur Halbzeit der Aktion visualisierte der Fahrradclub mit ADFC- Mitgliedern aus den anliegenden Stadtteilen Mockritz, Strehlen und Leubnitz-Neuostra die angestrebte neue Straßenraumaufteilung mit einem großen Banner. Die Aktion zeigte anschaulich, dass es auf dieser für Dresdens Süden so wichtigen Radroute ausreichend Platz gibt für Radfahrstreifen in beide Fahrtrichtungen und den KfZ- und Busverkehr.

Leider hält die Stadt an ihren veralteten Plänen (von 2016) ohne Radwege weiter fest. Dabei könnte das Planungsbüro, welches derzeit die Entwurfsplanung ausarbeitet, problemlos und ohne Zeitverzug Radwege in die Pläne aufnehmen. Denn für Radwege jetzt spricht: Die Straße wird in Kürze saniert u.a. zur Schonung der DVB-Busse (Baubeginn soll Ende 2024 sein), es ist eine bequeme Route zu den höher gelegenen südlichen Stadtteilen (Neigung nur 3 %), die Verkehrssicherheit wird erhöht (= oberste Priorität nach StVO), sichere und breite Radwege fördern den Radverkehr, verbessern den Verkehrsfluss für die DVB-Busse (Radverkehr nicht im Weg) und Radwege an der Gostritzer stehen im Radverkehrskonzept (Maßnahme 657).

Die Stadt sagt, der ADFC hält dagegen:

  1. Der Autoverkehr (Zahlen von 2016) sei nach dem Regelwerk ERA nicht umfangreich genug für den Zwang Radwege zu markieren. Der ADFC dazu: Die Zahlen sind veraltet, die schlechte Straße wird gemieden und seit der StVO-Änderung 2016 gibt es keinen Begründungszwang mehr für Radfahrstreifen innerorts, d.h. sie können auch ohne den Nachweis einer besonderen Gefahrenlage (§45 StVO) zur Radverkehrsförderung geschaffen werden!
  2. Neuordnung des Parkens durch Parkbuchten ist beabsichtigt, mit Radwegen wäre dies alles nicht möglich. Der ADFC dazu: Parken entfiele mit Radwegen, aber Parkdruck nicht so stark da genug Parkraum auf Grundstücken und in Nebenstraßen.
  3. Baumstandorte würden entfallen und Baumneupflanzungen nicht möglich (beides zwischen den Parkbuchten). Der ADFC dazu: Leichtes Versetzen der Baumstandorte ist möglich und erlaubt auch Baumneupflanzungen, Wurzelbrücken im Radwegbereich würden alte Bäume sogar erhalten.
  4. Radwege würden grundhafte Änderung der bestehenden Planung bedeuten und Zeitplan in die Länge ziehen. Baubürgermeister habe Radverkehrsführung im Mischverkehr bestätigt, um Baubeginn ab Ende 2024 nicht zu gefährden. Der ADFC dazu: Nein! Änderung der Pläne im Rahmen der aktuellen Entwurfsplanung ohne Zeitverzug möglich.
  5. Radweg-Ergänzung benötige eventuell neuen Stadtratsbeschluss, der Beschluss V2896/14 ändert. Der ADFC dazu: Eine Änderung der Pläne bräuchte den Gremien mit Verweis auf das Radverkehrskonzept nur mitgeteilt werden (Beschlusspunkt 2 von V2896/14).

ADFC-Online-Petition bis zum 7. Dezember 2022:

https://www.openpetition.de/petition/online/sicher-rad-fahren-auf-der-gostritzer-strasse

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Edwin Seifert

Geschäftsführer

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