Weil der Stadt andere Projekte wichtiger sind, wurden auf dem schadhaften rechtselbischen Radweg zwischen Loschwitz und Wachwitz jetzt Schilder mit der Botschaft „Radfahrer absteigen“ aufgestellt.
„Der Elberadweg ist ein touristisches Aushängeschild der Stadt. So kann man mit unseren Radtouristen doch nicht umgehen! Möglicherweise hat in der Verwaltung bisher noch niemand bemerkt, dass man mit Radtourismus richtiges Geld verdienen kann. Ein Schild ‚Autofahrer aussteigen’ würde Herr Köttnitz aus dem Tiefbauamt doch auch nicht aufstellen“ sagt Konrad Gähler vom ADFC Dresden.
Der ADFC setzt sich schon seit langem für die dringend erforderliche Sanierung des rechtselbischen Radwegs ein. Vor 2 Jahren hat der Verein in einer Petition gemeinsam mit 2000 Unterzeichnern den Ausbau des Elberadwegs zwischen Dresden-Neustadt und Pillnitz gefordert. „Die Antwort des Petitionsausschusses hat uns hoffnungsvoll gestimmt. Schon letztes Jahr sollte der Abschnitt zwischen Körnerweg und Blauem Wunder gebaut werden“ sagt Gähler. Auch für den Weg zwischen Loschwitz und Altwachwitz lag schon vor zwei Jahren eine genehmigte Planung vor. Nur: passiert ist bislang noch nichts.
„Dass die Stadt sich immer noch ziert, endlich mit dem Bau zu beginnen, kann wirklich nicht wahr sein. Da muss wohl falscher Geiz im Spiel sein.“ Der ADFC wird sich auch weiter für eine zügige Lösung des Problems einsetzen.