Fahrradclub beschenkte die Nutzer der Radfahrstreifen – Albertstraße-Radwege sollten Schule machen
ADFC Dresden Pressemitteilung 22. April 2021: Über zehn Jahre war die Frage hart umkämpft, ob und wie Radfahren an der Albertstraße endlich sicher werden kann. Schon 2010 machte der ADFC Dresden den wichtigen Lückenschluss im Radwegenetz Dresdens zum Thema einer von vielen hundert Dresdner*innen unterstützten Petition. Nach Jahren der Diskussion war es Ende 2020 vollbracht: Die neuen Radfahrstreifen in der Albertstraße zwischen Albert- und Carolaplatz waren fertig. Um dies bei jetzt wärmeren Temperaturen gebührend zu feiern, verteilte der ADFC Dresden im Feierabendverkehr an alle Radfahrer*innen auf der Albertstraße einen Flyer mit der Historie der Radwege einschließlich Gummibärchen – natürlich mit Maske, Einweghandschuhen und gebührendem Corona-Abstand.
Aus der Sicht des ADFC Dresden sollte das Beispiel Albertstraße noch viel öfter Schule machen. Es gibt viele wichtige Routen (stehen lange schon im Radverkehrskonzept!), die ordentliche Radwege und nicht nur Radschutzstreifen dringend nötig haben, gerade jetzt wo der Radverkehr wächst. Will man den Radverkehr wirklich fördern, muss man mehr Platz fürs Rad schaffen und dem Autoverkehr die eine oder andere Fahrspur und Abbiegespur sowie Parkplätze wegnehmen. Genau hier muss sich zeigen, ob es Baubürgermeister Kühn wirklich ernst ist mit der Verkehrswende und mehr Radverkehr. Straßenabschnitte dafür gibt es genug, etwa die Reicker-, die Winterberg- oder auch die Kesselsdorfer Straße.