Das Jahr 2013 war voll von Fahrrad-politischen Ereignissen in Dresden. Angefangen mit dem Fahrradklima-Test bis zur Nikolausaktion im Dezember war der ADFC meistens dabei. Hier ein kleiner Überblick.
- Keine Besserung beim Fahrradparken am Hauptbahnhof und Neustädter Bahnhof.
- An der Waldschlößchenbrücke sind sowohl die Kreuzungsgestaltung als auch die Ampelschaltungen sehr fahrrad- und fußgängerfeindlich gestaltet.
- Die vollständige Sanierung des holprigen Körnerwegs kommt nicht in die Gänge. Der ADFC fordert deshalb (nicht nur einmal) mehr Geld für den Radverkehr.
- Obwohl es nach einer erfolgreichen Petition des ADFC versprochen wurde: Die Stadt markiert keine Radstreifen auf der Albertstraße.
- Die Oberbürgermeisterein verzögert gemeinsam mit der FDP den Beginn der Sanierungen an der Albertbrücke. Radfahrer müssen unnötig lang die holprige und im Winter eisglatte Behelfsbrücke nutzen.
- Dresden schafft nur mittelmäßige Ergebnisse beim ADFC-Fahrradklima-Test.
- Die Stadt setzt den Stadtratsbeschluss zur Einrichtung von 1000 Fahrradstellplätzen nicht um. An vielen Stellen in der Stadt gibt es (auch deshalb) zu wenige Möglichkeiten, Fahrräder sicher abzustellen.
Natürlich gab es auch 2013 einige hoffnungsvolle Zeichen. Neben der stetigen Zunahme des Radverkehrs ist auch an der Infrastruktur in Dresden an manchen Stellen etwas passiert.
- Am Zelleschen Weg gibt es auf Initiative des ADFC eine neue Querungsmöglichkeit und neue Fahrradständer
- Der 2011 beschlossene vierspurige Ausbau der Könisgbrücker Straße hat bislang nicht begonnen. Die von der Stadt in Auftrag gegebene „Variante 5“ hält dem Verkehrsrecht offenbar nicht stand. Unterdessen geht der Autoverkehr auf der Könisgbrücker Straße immer weiter zurück, vier Spuren braucht niemand mehr. Der ADFC hat unterdessen Anforderungen an eine Sanierung der Königsbrücker Straße formuliert.
- Zu den Filmnächten gibt es freie Fahrt auf dem Elberadweg – ADFC-Erfolg!
- Die Stadt hat die Erarbeitung eines Radverkehrskonzepts für Dresden in Angriff genommen. Achteinhalb Jahre nachdem der Stadtrat dies beschlossen hatte.
- Unter der Carolabrücke und an einigen anderen Stellen im Stadtgebiet wurde der Elbradweg verbessert.
Diese Liste positiver Beispiele sollte Jahr für Jahr länger werden. Dafür muss noch einiges getan werden. Und in der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass der ADFC Dresden dabei durchaus unterstützend wirken kann: Die Stelle eines Fahrradbeauftragten in der Stadt, die Erarbeitung eines Radverkehrskonzepts und viele kleine Details – ohne ADFC wären sie nicht da. Dennoch bleibt noch viel zu tun. Wir können jede Unterstützung gebrauchen – ob nun finanziell oder persönlich.