Am 23. Mai fand im Rathaus die Konferenz „Dresdner Radverkehr – aus der Nische ins Rampenlicht“ statt. Dabei ging es darum, wie den Dresdnern das Fahrrad als gesundes und umweltfreundliches Fortbewegungsmittel schmackhaft gemacht werden könnte.
Die Ortsgruppe des ADFC nutzte diese Chance, um am Beispiel Albertplatz zu zeigen, wo die Fehler der Stadtverwaltung liegen, wegen denen viele Radfahren immer noch als unsicher und mühsam empfinden.
Gegen den Umbau des Platzes 2001 gab es Proteste, denn Radfahrer sollten von der Fahrbahn auf die Gehwege abgeschoben werden. Es wurden Unfälle befürchtet, weil abbiegende Autofahrer Radfahrer übersehen könnten. Nun wurden die Unfallstatistik bekannt, wonach sich die Unfälle mit Radfahrern nach dem Umbau tatsächlich verdoppelten.
Aber auch an anderen Stellen waren Straßenumbauten keine gute Nachricht für die Radfahrer. Maste auf Radwegen, Pflaster, Konflikte mit Fußgängern sind auf den Fotos dargestellt, die der ADFC zur Tagung präsentierte.
Aber wir schimpfen nicht nur. Auf einem anderen Plakat zeigten wir was gut und sicher ist: asphaltierte Straßen, Tempo 30 Zonen, für Radfahrer freigegebene Einbahnstraßen, auf der Fahrbahn abmarkierte Radstreifen. Wir wollen die Stadtverwaltung ermutigen, solche Lösungen verstärkt einzusetzen und die Radfahrer wieder vom Gehweg auf die Fahrbahn zurückzuholen, so auch am Albertplatz.
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Die Plakate
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