ADFC Dresden setzte sich seit 2014 dafür ein
Auf der Bürgerstraße gilt seit kurzem Tempo 30. Der ADFC hat sich hier seit 2014 für mehr Sicherheit für Radfahrende und Schulkinder eingesetzt. Der Erfolg von Tempo 30 auf der Bürgerstraße ist das Ergebnis einer Petition eines ADFC-Mitglieds und den folgenden Diskussionen in der Verkehrskommission der Stadtverwaltung.
Die Stadtverwaltung wollte zunächst jegliche Veränderung verweigern und hat nur nach Argumenten für die Beibehaltung von Tempo 50 gesucht. Ausschlaggebend war erst der eindringliche Hinweis des ADFC Dresden, dass es einen polizeilich registrierten Unfallschwerpunkt an der Kreuzung mit der Oschatzer Straße gibt, der die Stadtverwaltung rechtlich zum Handeln verpflichtet.
Auch an anderen Stellen nutzt die Stadtverwaltung nur sehr zurückhaltend die rechtlichen Spielräume, Tempo 30 anzuordnen. Der ADFC setzt sich auf Bundesebene dafür ein, dass Stadtverwaltungen viel einfacher Tempolimits anordnen können und für den ADFC ist eine allgemeine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h in der Stadt das Ziel (Ausnahmen nur, wo es sichere Fuß- un Radwege gibt). Eine kleine Reform in diese Richtung scheiterte im November im Bundesrat u.a. an der Zustimmung der sächsischen Staatsregierung.