Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Dresden e. V.

Das Jahr 2020 aus Sicht des ADFC Dresden

Das vergangene Jahr war aus unserer Sicht ein überaus erfolgreiches Jahr. Wir konnten in der Stadt viele Dinge bewegen, haben einen Umzug hinter uns gebracht und den Verein personell breiter aufstellen können. Auch sind 2020 viele Projekte zu einem Abschluss gebracht worden, für die wir uns teilweise über viele Jahre eingesetzt haben:

  • Nach jahrelangen Diskussionen wurde Anfang 2020 auf dem Körnerweg eine provisorische Asphaltschicht aufgetragen. Unmittelbare Folge: +70 % Radverkehr im Vergleich zu 2019!
  • Anfang Mai wurde die Unfallgefahr für Radfahrer*innen auf der St. Petersburger Straße entschärft. Ein wichtiger ADFC-Erfolg!
  • Im September erhielt die Wernerstraße in Löbtau rot durchgefärbte Schutzstreifen – eine wichtige Lücke wurde geschlossen.
  • Die Planungen zur Königsbrücker Landstraße in Klotzsche gingen in eine radfreundliche Richtung.
  • Nach über zehn Jahren zähen Ringens wurden Ende November die neu geschaffenen Radfahrstreifen auf der Albertstraße dem Radverkehr übergeben.
  • An der Gefahrenstelle am Elberadweg in Höhe Schillergarten schaltete sich die Kommunalaufsicht ein und zwang die Stadt, gegen das illegale Parken zu vorzugehen.
  • Mit MobiBike (https://www.dvb.de/de-de/service/mietfahrraeder) beakm Dresden ein modernes öffentliches Radverleihsystem. Nun von den DVB organisiert, gibt es seit August 1.000 Sharing-Bikes im Stadtgebiet und damit fast doppelt so viele wie bisher. Auch die Qualität der Räder verbesserte sich deutlich.
  • Auf Frieda & Friedrich, dem Lastenradportal des ADFC Dresden sind 16 freie Lastenräder buchbar (zum Vergleich: Ende 2019 waren es nur neun).
  • Die Dresdner Polizei beklebte ihre Fahrzeuge mit Aufklebern des ADFC zum Überholabstand.
  • Der städtische Haushaltsentwurf 2021/22 sieht deutlich mehr Radverkehrsmittel vor – ein unmittelbarer Erfolg unseres ständigen Drucks und der sichtbaren Mängel im Radnetz.

Doch keine Sorge: Es bleiben genügend “Baustellen” für das neue Jahr

  • Die Drewag sperrte die wichtige Verbindung zwischen Plauen und der Innenstadt über die Fabrikstraße. Es gilt diese Verbindung wieder herzustellen.
  • Auf der Strecke geblieben ist auch der Fetscherplatz: Immer wieder hat die Stadtverwaltung den Lückenschluss zwischen Borsberg- und Pillnitzer Straße verschoben.
  • Am Bahnhof Neustadt, am Hauptbahnhof sowie an vielen S-Bahn-Haltepunkten sind dringend benötigte Stellplätze für Fahrräder nicht gekommen (siehe auch: Das Jahr 2019 aus Sicht des ADFC)
  • Auch Ende 2020 fand der “Skiweltcup” auf dem Elberadweg statt. Auch 2020 ohne sinnvolle Umleitung.

Weitere Aktivitäten des ADFC Dresden im Jahr 2020

  • Seit Juni haben wir einen Geschäftsführer, Edwin Seifert, der unsere verkehrspolitische Arbeit – bisher 100% ehrenamtlich – um Kontinuität, Verlässlichkeit und zeitnahe Reaktionen ergänzt. Möglich macht es die im ADFC-Kontext beispiellose Bereitschaft von 315 Mitgliedern, die nun regelmäßig spenden.
  • „Platz da für die nächste Generation“: Kinderfahrraddemo des ADFC war ein Riesen-Erfolg.
  • Verkehrszählung auf der Glacisstraße: Der ADFC zählte in zwölf Stunden über 3.000 Radfahrer*innen. Die veralteten Daten der Stadt gingen von 1.400 Radfahrer*innen pro Tag aus.
  • Im Juni: Fahrraddemo für einen durchgehenden Radstreifen auf der Hüblerstraße.
  • Der ADFC demonstrierte für einen Radweg-Lückenschluss in der Wormser Straße in Striesen.
  • Auf der Karl-Marx-Straße in Klotzsche unterstützte der ADFC eine Poolnudel-Demo der “AG nachhaltig mobil im Dresdner Norden” gegen zu schmale Radwege und die Gefahr von “Dooring”.
  • Nach zehn Jahren ist unsere Geschäftsstelle auf dem Bischofsweg Geschichte: Der ADFC bezieht neue Räume auf der Bautzner Straße 25.
  • Instagram-Gruppe gründete sich. Bis Jahresende haben wir bei Instagram 387 Abonnenten.
  • Der ADFC hatte kurz nach dem Amtsantritt des neuen Baubürgermeisters Kühn einen Gesprächstermin mit ihm. Wir treiben außerdem die Einbindung des ADFC in die Umsetzung des Dresdner Radverkehrskonzepts voran. Auch mit vielen anderen Stellen in der Stadtverwaltung, bei den DVB und der Kommunalpolitik steht der ADFC Dresden im regen Austausch.
  • 2020 war auch Jubiläumsjahr: 10 Jahre Fahrradcodierung. Trotz pandemiebedingter Auflagen haben die Mitglieder des Codierteams mehr Fahrräder codiert als in jedem der vergangenen Jahre.
  • Wegen der Kontaktbeschränkungen fielen viele der geführten Touren des ADFC Dresden aus. Die Teilnehmerzahl pro Tour stieg jedoch deutlich gegenüber 2019.
  • Der Mitgliederzuwachs ist ungebremst: Im Sommer hat der Verein über 4.000 Mitglieder.

Unsere ADFC-Erfolge in der Stadt dokumentieren wir auf unserer Karte der Erfolge und Aktivitäten (https://adfc-dresden.de/erfolge-des-adfc-dresden/) – klicken Sie auf die Abbildung!

Damit es in Dresden mit dem Radverkehr vorangeht, muss noch einiges getan werden. Nötig ist auch Druck “von unten”. In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass der ADFC Dresden dabei durchaus unterstützend wirken kann: 7 neue Radverkehrsplaner in der Stadt, die Verabschiedung eines Radverkehrskonzepts und viele kleine Details – ohne den ADFC wären sie nicht da. Wir können jede Unterstützung gebrauchen – ganz gleich, ob finanziell oder persönlich.

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Konrad Krause

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