Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Dresden e. V.

ADFC-Petition zur Gostritzer Straße: Schon über 1.500 Unterstützer

Gostritzer Petition Bild © ADFC

Anwohner*innen sowie Mitarbeiter*innen des TechnologieZentrumDresden Süd fordern Radwege

1. Dezember 2022: Eine Woche vor Ende der Unterzeichnungsfrist hat die Online-Petition des ADFC Dresden zur Schaffung von Radwegen entlang der Gostritzer Straße die beachtliche Zahl von 1.500 Unterzeichner*innen überschritten. Zu den Fürsprecher*innen der Petition gehören neben Anwohner*innen auch viele Beschäftigte im TechnologieZentrumDresden Süd an der Gostritzer Straße, zu dessen bevorstehender Erweiterung Oberbürgermeister Dirk Hilbert erst vor wenigen Tagen zum Spaten griff.

Dass mittlerweile schon über 1.500 Unterstützer*innen sich für die Schaffung von Radwegen auf der Gostritzer Straße einsetzen, beutet schon jetzt eine klare Aufforderung an Baubürgermeister Stephan Kühn, in die Pläne für die so dringende Sanierung der Straße beidseitige Radfahrstreifen mit aufzunehmen. Die breite Zustimmung zur Petition des ADFC zeigt, dass den Dresdner*innen die Verbesserung der Sicherheit für den Radverkehr auf der Gostritzer Straße sehr wichtig ist, einer Straße mit starkem Auto- und LKW-Verkehr sowie zwei Buslinien. Schaut man sich die mittlerweile über 480 Kommentare der Unterzeichner*innen auf der Seite zur Online-Petition an, so hat der ADFC eindeutig einen Nerv getroffen, denn die Gostritzer Straße ist mit ihrer geringen Steigung als Radroute in die südlichen Stadtteile sehr beliebt:

Matthias Heinze (InfraTech GmbH):

„Als Geschäftsführer der InfraTec GmbH ist mir ein sicherer Arbeitsweg unserer Mitarbeiter als auch die Vermeidung der eigenen Verwicklung in einen Unfall aufgrund der engen Verkehrsverhältnisse extrem wichtig.“

Annabelle Salzmann:

„Ich wohne seit Jahren an der Gostritzer Straße und fahre das ganze Jahr jeden Tag ab der Busmannstraße bis zur Teplitzer Straße auf ihr mit dem Rad. Diese Huckelpiste ist eine Zumutung für alle Verkehrsteilnehmer! Die Asphaltdecke hat soviele Spuren und Rillen, dass ich oft nicht weiß, wo ich am besten fahren soll. Alleine ginge es noch – doch der Auto- und Busverkehr erschwert das Radfahren sehr. Die Autos fahren meist zu schnell und der Abstand wird beim Überholen nicht gewahrt. Wohin also? In welcher Rille?

Eine Sanierung mit Radweg ist daher dringend nötig, damit alle Verkehrsteilnehmer eine Orientierung haben und sich sicherer fühlen.Im Sommer fahren viele Badegäste mit Kindern auf dem Rad zum Mockritzbad – da gilt es erst Recht auf Sicherheit für Radfahrer Wert zu legen. Touristen fahren ebenfalls mit ihren Rädern vom Campingplatz in Richtung Stadt.“

Dorothea Borchert:

„Ich fahre jeden Tag ob Sommer oder Winter mit dem Fahrrad quer durch die Stadt. Als Anwohnerin beginnt und endet mein Weg zwangsläufig auf der Gostritzerstraße und ich bin hier nie allein. Viele radeln zur Arbeit, zum Baden, Campingplatz oder für Ausflüge an den Dresdner Stadtrand. Ebenso ist die Straße inzwischen durch Autos und die Buslinien stark befahren. Wenn ich könnte würde ich diese Straße jedoch komplett meiden. Die Straße ist breit genug, weshalb ich nicht verstehen kann, warum hier wieder nicht an die Fahrradfahrer*innen gedacht werden soll. Aktuell ist die Situation mit dem schlechten Zustand, den ungeklärten Kreuzungssituationen und dem Fahren zwischen Verkehr und parkenden Autos anstrengend und gefährlich. Wenn hier eine qualitative Route entstehen würde, würde diese sicher gut angenommen und hoch frequentiert.“

Dr. Fabian Ossevorth (DNV Energy Systems):

„Mein täglicher Arbeitsweg zum Technologiezentrum führt die Gostritzer Straße entlang. Ich fahre täglich, bei jedem Wetter, mit dem Fahrrad. Ein ausgebauter Radweg ist absolut notwendig, da es auf dieser Straße durchaus dichten Verkehr gibt und auch viele Radfahrer. Nicht alle Autofahrer halten genügend Abstand! Der Zustand der Straße erfordert häufiges Ausweichen und ungerades Fahren.“

Jakob Salzmann

Ich wohne selbst in der Gostritzer Straße und fahre sie täglich, meist mit dem Fahrrad. Die Vorstellung, dass ich auch zukünftig den Linienbus behindere und von ihm behindert werde, macht mich fassungslos und wütend. Der ersehnte Ausbau ohne Radweg wäre nicht Teil des Dresdner Radverkehrskonzeptes sondern ein verkehrspolitisches Totalversagen! Schaue ich früh aus dem Fenster, sehe ich manchmal mehr Radfahrer als Autofahrer – dieser Entwicklung muss die zukünftige Infrastruktur gerecht werden. Neben den täglich pendelnden Radfahrern in die Gewerbegebiete sowie in das Stadtzentrum, sollten auch wichtige Ziele wie das beliebte Naturbad Mockritz bedacht werden, welches viele Bürger und Kinder mit dem Fahrrad ansteuern. Für einen modernen und zeitgerechten Ausbau der Gostritzer Straße muss der Radverkehr mit geplant werden.

E-Petition unterzeichnen: hier

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Edwin Seifert

Geschäftsführer

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