Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Dresden e. V.

Nürnberger Straße: Korrekturen an den Plänen?

2021 07 06 Verkehrsmonster Nürnberger Straße 1 Foto ADFC Dresden klein © ADFC Dresden

Petitionsausschuss will keine Änderungen – Planfeststellungsverfahren kann noch reparieren

ADFC Dresden e.V. Pressemitteilung Auszüge 11. November 2021: Die geplante massive Aufweitung des Straßenraumes – (vgl. die Banner-Demo des ADFC im Juli) soll, wenn es nach dem Petitionsausschuss des Stadtrates geht, unverändert so kommen. Das ist das Ergebnis der Behandlung der Petition des ADFC Dresden, die sich für Korrekturen zugunsten des Rad- und Fußverkehrs einsetzt. 3.059 Dresdnerinnen und Dresdner hatten die Initiative unterstützt. Der Fahrradclub zeigt sich enttäuscht von dem Votum (acht gegen acht) mit dem die Änderungswünsche der Petition komplett abgelehnt wurden und setzt darauf, dass wenigstens ein paar kleinere Änderungen umgesetzt werden. Eine entsprechende Einwendung im Planfeststellungsverfahren hat der Verein bereits Anfang Juli abgeschickt.

2014 hatte der Stadtrat die Planungen zur Nürnberger Straße abgesegnet und damit den Umbau der Straße für die neue Straßenbahnverbindung zwischen Löbtau und Strehlen auf den Weg gebracht. Die Plänen sehen zwischen der Kreuzung mit der Budapester Straße und dem Nürnberger Ei eine eigene Gleistrasse, begleitet von Baumreihen sowie zwei Autospuren pro Fahrtrichtung daneben vor. Die Radwege sollen als Radfahrstreifen nur in Mindestbreite von 1,85 Meter auf der Fahrbahn markiert werden und die Fußwege an die Häuser heranrücken.

Der ADFC hatte in seiner Petition 2,50 Meter breite Hochbordradwege, das Heraushalten von Durchgangs-Autoverkehr aus den angrenzenden Quartieren durch Verzicht auf Abbiegemöglichkeiten sowie eine bestandsnahe Realisierung der Straßenbahntrasse gefordert, also dass sich Bahn und der Autoverkehr eine Spur teilen.

Dem ADFC Dresden ist klar dass weder Stadtverwaltung noch die Mehrheit der Stadträte die Nürnberger umplanen möchten. Eine Radwegverbreiterung auf 2,10 Meter, Verzicht auf Abbiegespuren sowie die Berücksichtigung der kommenden Radroute entlang der Hohen Straße könnten aber umgesetzt werden. Bei allem was man hört, sieht das der Baubürgermeister ähnlich. Was letztendlich gebaut wird, entscheidet sich im Planfeststellungsverfahren. Bleibt zu hoffen, dass am Ende doch mehr Platz für Fuß und Rad herausspringt und die gebeutelten Anwohner ein wenig besser geschützt werden.

Informationen zur Petition: hier

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Edwin Seifert

Geschäftsführer

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