Mehr Sicherheit für den Radverkehr: ADFC fordert Tempolimit-Verkehrsversuch – Schluss mit Tempolimit-Wirrwarr und Schilderwald
ADFC Dresden 19. Mai 2021: Bei täglich 10.000 bis 13.000 Fahrzeugen zwischen Körnerplatz und Pillnitz ist das Radfahren auf der Pillnitzer Landstraße kein Vergnügen. Berufsverkehr und Ausflugsverkehr schlängelt sich auf der schmalen Straße durch die Ortskerne von Loschwitz, Wachwitz und Niederpoyritz. Eine belastende Verkehrssituation für Anwohner*innen, Fußgänger*innen und Radfahrer*innen.
Nimmt man die Verkehrsmenge, sind eigentlich eigene Radwege nötig, doch es fehlt der Platz. Hinzu kommt, dass zwischen Altwachwitz und Niederpoyritz der Elberadweg über die Straße geführt wird. Wegen schleppender Planung der Elberadweg-Lücken wird dies noch einige Jahre andauern. Vor diesem Hintergrund hat der ADFC Dresden die Stadt dazu aufgefordert, im Rahmen eines Verkehrsversuches nach StVO §45 (9) Punkt 7 auf dem gesamten Abschnitt Tempo 30 einzuführen, um die Sicherheit des Rad- und Fußverkehrs zu erhöhen.
Die Pillnitzer Landstraße ist vielfach sehr schmal, kurvenreich und laufend ändert sich das Höhenniveau. Außerdem gibt es einen ständigen Wechsel von Abschnitten mit Tempo 50, Tempo 30 und Tempo 30 zu bestimmten Tageszeiten. Folge: Ein unruhiger Verkehrsfluss aus laufendem Beschleunigen und Abbremsen. Ein durchgängiges Tempo 30 wurde nicht nur die Radverkehrssicherheit erhöhen, sondern zudem den Schilderwald deutlich lichten. Auch der Autoverkehr würde profitieren: Eine klare, übersichtliche und durchgehende Geschwindigkeitsregel und eine Verbesserung des Verkehrsflusses. Eine Antwort der Stadt auf den ADFC-Vorschlag steht bis jetzt noch aus.
Unser Brief an die Stadt mit dem Verkehrsversuch-Vorschlag: hier