Pressemitteilung des ADFC Dresden e.V. vom 9. Juli 2019
ADFC Dresden zeigt mit Verkehrszählung die Bedeutung des Elberadweges auf
In einer 19-stündigen Verkehrszählung am 3. Juli zählten Ehrenamtliche des ADFC rund 7000 Radfahrende auf dem Elberadweg. Die manuelle Verkehrszählung auf der Höhe des Glockenspielpavillons hatte das Ziel, eine Erfassung des Radverkehrsaufkommens in der Neustadt zu machen. Aktuell existiert nur eine städtische Dauerzählstelle auf dem Elberadweg an der Waldschlösschenbrücke. Sie zählte am 3. Juli knapp über 1800 Radfahrende.
„Unsere Zählung zeigt, welche enorme Bedeutung der Elberadweg für tägliche Pendler hat“ sagt Gesa Dickert, Vorstandsmitglied im ADFC Dresden.
Bei der Zählung sei besonders aufgefallen, dass der Elberadweg im städtischen Bereich zu sehr großen Teilen von Berufspendlern und Personen auf ihren Freizeitwegen genutzt wird. Bei der Erhebung konnte auch festgestellt werden, dass es in den Morgenstunden mehr Radverkehr in die Richtung der Augustsbrücke gibt, während die Radfahrenden am Nachmittag und Abend häufiger in Richtung Pieschen fahren. Dies spricht für ein typisches Pendelverhalten, bei dem morgens in das Stadtzentrum gefahren wird und in den Nachmittagsstunden eher die Gegenrichtung genutzt wird. „Die große Bedeutung des Elberadweges für Alltagswege macht auch deutlich, wie wichtig es ist, in Ausnahmefällen wie Baustellen, dem Skiweltcup oder den Filmnächten funktionstüchtige Umleitungen zu schaffen. Dies ist vor allem im Sinne der Sicherheit“ so Dickert.
Hintergrund:
Während der Aktion zählten die 20 Ehrenamtlichen des ADFC zwischen 5 und 24 Uhr 6804 Radfahrende auf dem Elberadweg. Es kann daher davon ausgegangen werden, dass während des gesamten Tages mehr als 7000 Radfahrende den Glockenspielpavillon passierten.
Die städtische Dauerzählstelle auf der Höhe der Waldschlösschenbrücke erfasste an diesem Tag etwas mehr 1800 Radfahrende. Entsprechend ist anzunehmen, dass auf der Höhe des Glockenspielpavillons fast viermal so viele Radfahrende den Elberadweg passieren wie an der Waldschlösschenbrücke
Bei der Organisation der manuellen Zählung wurde darauf geachtet, dass die Rahmenbedingungen repräsentativ waren. Der 3. Juli war ein Arbeitstag in der Mitte der Woche. Es war ein warmer, aber kein heißer Tag, an dem es auch nicht regnete. Abgesehen von einer Filmvorführung bei den Filmnächten um 21:30 Uhr gab es keine besonderen Einschränkungen oder Großveranstaltungen in der Nähe des Glockenspielpavillons.
Daten der Dauerzählstelle an der Waldschlösschenbrücke sind im Themenstadtplan unter Verkehr -> Radverkehr -> Dauerzählstellen abrufbar.