Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Dresden e. V.

Keine sichere und leistungsfähige Umleitung zum Ski-Weltcup

Am Donnerstag, 20. Dezember ist der Veranstalter des Ski-Weltcups mit einer Pressemitteilung an die Öffentlichkeit getreten, in der die finale Radweg-Umleitung vorgestellt wird. In der Pressemitteilung wird behauptet, dass Veranstalter, Straßen- und Tiefbauamt und ADFC die Umleitung gemeinsam abgestimmt hätten. Das ist nicht der Fall. Der ADFC Dresden hätte einer solchen Radweg-Umleitung auch nicht zugestimmt. Tatsächlich erfuhr der ADFC Dresden von den genauen Umleitungsplänen erst aus den Medien.

Dass der Veranstalter und das Straßen- und Tiefbauamt nun mit einer unabgesprochenen Umleitung in die Öffentlichkeit geht, irritiert uns sehr. Bei der aktuell kommunizierten Umleitung handelt es sich nicht um eine gemeinsam mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club gefundene Lösung.

Auch der Stadtratsbeschluss zum Skiweltcup 2019, nach dem eine sichere und leistungsfähige Umleitung gefunden werden soll, ist damit nicht erfüllt. Grafiken, die in der Sächsischen Zeitung veröffentlicht wurden, zeigen die von der Stadt geplante Umleitung (Link: https://www.saechsische.de/zickzack-zum-ziel-beim-skiweltcup-5015000.html (https://www.saechsische.de/zickzack-zum-ziel-beim-skiweltcup-5015000.html)). Diese Radweg-Umleitung ist weder sicher noch komfortabel. Sie beinhaltet große Umwege, enge Wegstrecken und die Kreuzung der Großen Meißner Straße. Bei einer engen Zusammenarbeit mit dem ADFC wäre es nicht zu einer solchen Umleitung gekommen.

Hintergrund

Der Skiweltcup in Dresden ist ein heiß diskutiertes Thema. Einer der Hauptkritikpunkte an dem großen Event ist, dass der Elberadweg nach Plänen der Stadt und des Veranstalters vom 7. bis zum 24. Januar für 18 Tage lang gesperrt werden soll.

Nach der missglückten Umleitung des Elberadwegs zum Skiweltcup 2018 beschloss der Dresdner Stadtrat, dass für zukünftige Veranstaltungen dieser Art der ADFC bei der Erarbeitung einer sicheren und leistungsfähigen Umleitung des Radwegs eingebunden werden soll. In Vorbereitung auf den Skiweltcup 2019 ist es dann tatsächlich im vergangenen Sommer zu einer Ortsbegehung gekommen. Zu dieser Begehung konnte mit der Stadtverwaltung ein guter Kompromiss gefunden werden. Danach kam es allerdings zu einem Stillstand in der Zusammenarbeit: Die letzten konkreten Angaben zur Umleitung hat der ADFC vom Veranstalter am 13. September erhalten. Diese weichen leider erheblich von den Ergebnissen des Abstimmungstreffens mit ADFC, Straßen- und Tiefbauamt und Cityski am 23. August ab.

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Konrad Krause

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