Am Montag kam es am Terrassenufer zu einem Unfall, ein Radfahrer wurde verletzt. Zwar wurden in den vergangenen Jahren Schutzstreifen und Tempo 30 eingerichtet, dennoch bleibt die Verkehrssituation für den Radverkehr unzureichend und gefährlich. Der ADFC Dresden sieht im aktuellen Unfall einen weiteren Hinweis darauf, dass zusätzliche Maßnahmen notwendig sind.
Seit Jahren fordert der Verein, die Lücke im Elberadweg zwischen Augustus- und Carolabrücke zu schließen – und zwar mit einem baulich vom Autoverkehr getrennten Radweg. „Der Neubau der Carolabrücke ist die ideale Gelegenheit, diese Lücke endlich zu schließen und die Anbindung des Elberadwegs an die Brücke gleich mitzudenken“, erklärt Nils Larsen, Vorstandsmitglied des ADFC Dresden. „Die heutige Situation ist weder für den Alltagsradverkehr, noch touristisch akzeptabel.“
Neben der baulichen Verbesserung fordert der ADFC eine verstärkte Kontrolle der Verkehrsregeln durch die Polizei. Der bestehende Schutzstreifen wird von vielen Autofahrenden regelmäßig missverstanden oder ignoriert. Dabei darf er laut StVO nur bei tatsächlichem Bedarf – etwa zum Ausweichen von Gegenverkehr – und nur ohne Gefährdung des Radverkehrs befahren werden. „Am Terrassenufer sieht man tagtäglich, dass Kraftfahrzeuge den Schutzstreifen behandeln, als wäre er nicht existent“, kritisiert Larsen. „Genau diese Missachtung führt immer wieder zu gefährlichen Situationen.“
Der ADFC appelliert an die Stadtverwaltung, kurzfristig Sofortmaßnahmen zu prüfen und langfristig den Lückenschluss des Elberadwegs endlich anzugehen. Nur sichere Infrastruktur und konsequente Kontrollen können dazu beitragen, ähnliche Unfälle in Zukunft zu vermeiden.
Kontakt
Jonas Geyer, Referent Verkehrspolitik und Ehrenamtskoordination
Tel.: 0159 067 866 93
Mail: jonas.geyer@adfc-dresden.de