Eine Meldung der Stadt sorgt für Irritationen: Am Körnerweg soll ab 10. November „die nicht mehr benötigte Baustraße“ zurückgebaut werden. Die SZ greift die Meldung auf und schlussfolgert „Sprich: Der Asphalt kommt weg, das historische Pflaster darunter zurück.“.
Das ist nicht richtig: Es geht um den kurzen Abschnitt unterhalb Dinglingers Weinberg. Das Sandsteinpflaster darunter ist nicht „historisch“. Nach jahrelangem Ringen wurden 2018 dort neue Sandsteine mit radtauglicher „gekrönelter“ Oberfläche verlegt.
Der weitere Abschnitt Richtung Loschwitzer Hafen bleibt vorerst bis zum Ende der Bauarbeiten am Blauen Wunder provisorisch asphaltiert. Dieser längere Abschnitt wurde 2020 asphaltiert, nachdem der ADFC vorgeschlagen hatte, den Körnerweg provisorisch als Entlastungsroute für das Blaue Wunder während der langjährigen Sanierung zu ertüchtigen. Die stark verbesserte Befahrbarkeit ist ein riesiger Erfolg. Wir plädieren langfristig für eine Lösung, die dem wertvollen historischen Ortsbild gerecht wird, Details erläutern wir in unserer Broschüre Körnerweg statt Stolperpfad (PDF) von 2015. Das ist nach unserer Meinung nicht nur mit dem extrem teuren „gekrönelten“ Sandstein möglich, sondern z.B. auch mit beschichtetem Asphalt in Sandsteinfarbe, wie es im Innenhof des Zwingers oder im Großen Garten verbaut ist.