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Datenauswertung des ADFC widerlegt behauptete Parkplatznot – Rückenwind für Radverkehrskonzept
Pressemitteilung ADFC Dresden 26. Oktober 2020: Dresdens Innenstadt wird weiter verdichtet. Nach den Gebäuden entlang der Wallstraße wird nun der Ferdinandplatz wieder bebaut. In beiden Fällen zu Lasten von Parkflächen. Auch die Einrichtung des vor Dooring-Unfällen sicheren Radfahrstreifens entlang der St. Petersburger Straße machte die Abordnung von Parkflächen unausweichlich. Eine Parkplatznot in der Innenstadt wie oft behauptet ist deswegen aber nicht entstanden, wie der ADFC Dresden e.V. jetzt mit einer neuen Auswertung der Auslastungszahlen der Innenstadt-Parkhäuser zweifelsfrei dokumentieren kann. Eine Auswertung, die der Fahrradclub schon bereits vor zwei Jahren vorgenommen hatte.
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- Geschrieben von Edwin Seifert
Bahn verschiebt erneut den Bau von Fahrradparkern in Pieschen und Trachau
Pressemitteilung ADFC Dresden 25. Oktober 2020: Die Dresdner Haltepunkt Pieschen und Trachau verfügen über keine Fahrradabstellanlagen. Daran wird sich vorerst nichts ändern. Eigentlich sollten schon im letzten Jahr Fahrradparker installiert werden, dann wurde der Bau um ein Jahr verschoben. Doch auch 2020 können Pendler ihre Fahrräder nicht sicher an den beiden Haltepunkten abstellen, denn die Deutsche Bahn AG kündigte nun eine erneute Verzögerung an: Die Abstellanlagen sollen erst 2021 gebaut werden. Diese Information leitete die Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen an alle Stadträte weiter.
„Es bestürzt mich, wie Pendler in Pieschen und Trachau seit vielen Jahren im Regen stehen gelassen werden. Sehr viele von ihnen sind auf diebstahlsichere Abstellanlagen an den Bahnhöfen angewiesen“ sagt Nils Larsen, Mitglied im Vorstand des ADFC Dresden. Es handelt sich hier auch nicht um die ersten Verzögerungen. Die Installation der Fahrradabstellanlagen wurde bereits 2005 mit einem Planfeststellungsbeschluss versprochen. Das Versprechen wurde mit der Sanierung der beiden Haltepunkte 2016 folgenlos erneuert.
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- Geschrieben von Edwin Seifert
Fahrradclub freut sich über großartige Ressonanz – Verwaltung plant Ortsbegehung und stellt Lösung in Aussicht
Pressemitteilung ADFC Dresden 16. Oktober 2020: Die Mitzeichnungsfrist für die Online-Petition des ADFC Dresden zur Fabrikstraßen-Wiederöffnung ist gestern nach 14 Tagen zu Ende gegangen. In nur zwei Wochen haben sich beachtliche 1824 Unterstützer*innen auf dem Webportal der Landeshauptstadt namentlich eingetragen. „Diese enorme Welle der Unterstützung ist wirklich großartig“, freut sich Edwin Seifert, Geschäftsführer des ADFC Dresden. „Es zeigt, dass vielen Radfahrer*innen die Route entlang der Hofmühlen, der Fabrik- und der Freiberger Straße in die Innenstadt wirklich wichtig ist. Doch nicht nur das. Die vielen Unterstützer*innen verdeutlichen auch, dass den Dresdner*innen eine gute Radverkehrsinfrastruktur am Herzen liegt.“
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- Geschrieben von Edwin Seifert
Fahrradclub appelliert an DREWAG und Stadt, Blockade der Südradroute unverzüglich zu beenden
Noch bis zum 15. Oktober können die Dresdner*innen die Petition des ADFC Dresden zur Wiederöffnung der Fabrikstraße für den Rad- und Fußverkehr mit unterstützen. Die Online-Petition, die der ADFC am 1. Oktober gestartet hatte, hat seither viele Unterstützer*innen gefunden und just heute die Schwelle von 1.000 Unterzeichner*innen geknackt. „Dass mehr als 1.000 Unterstützer die Fabrikstraße als wichtige Radverbindung ansehen, ist ein sehr deutliches Zeichen“, freut sich Nils Larsen vom Vorstand des ADFC Dresden„ und bis zum 15. Oktober werden noch viele hinzukommen.
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- Geschrieben von Edwin Seifert
Fahrradclub fordert: Wichtige Radroute für Dresdens Süden in die Innenstadt muss wieder geöffnet werden - Unterschriften möglich bis 15. Oktober
Seit dem 17. September können Radfahrer*innen und Fußgänger*innen die Fabrikstraße am Kraftwerk Nossener Brücke in Dresden-Löbtau nicht mehr passieren. Die DREWAG ließ die Straße mit fest verschraubten Bauzäunen komplett abriegeln. Bis dato war die Straße durch das DREWAG-Werksgelände eine wichtige Route abseits der großen Straßenachsen für Fahrradfahrer*innen aus Plauen, Coschütz und Löbtau in die Innenstadt. Viele nutzen die zum Teil der DREWAG gehörende Straße und gelangen bequem über die Hofmühlenstraße, die Fabrikstraße und die Freiberger Straße direkt zum Postplatz.
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- Geschrieben von Edwin Seifert
Bunter und fröhlicher Fahrradkorso mit über 520 Fahrrädern demonstrierte für ein radsicheres Dresden für Kinder
In über 90 deutschen Städten demonstrierten Familien mit Kindern an diesem Wochenende mit bunten Fahrraddemos für kinderfreundlichere und lebenswertere Städte. In Dresden organisierte der ADFC Dresden die Kinder-Fahrraddemo, die sich Sonntagnachmittag auf dem Neumarkt in Bewegung setzte. Unter dem Motto "Platz da für die nächste Generation" radelten im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche die Teilnehmer am Weltkindertag eine sechs Kilometer lange Runde durch die Altstadt. Die Route führte auch durch den Tunnel unter dem Wiener Platz, der sonst nicht mit dem Rad befahren werden darf, und endete am großen Spielplatz an der Wallstraße. Das Tempo wurde so gewählt, dass auch die Jüngsten gut mitfahren konnten. Insgesamt über 520 Dresdnerinnen und Dresdner, vom Kita-Kind bis zur Oma nahmen daran teil, gut die Hälfte der Radfahrer*innen waren Kinder und Jugendliche.
„Mit unserer Kinder-Fahrraddemo wollen wir unsere Forderung unterstreichen, dass Dresden zu einer Stadt wird, in der sich auch Kinder sicher und selbständig mit dem Rad bewegen können“, so Gesa Dickert vom Vorstand des ADFC Dresden. „Maßgabe für sichere Straßen muss die Frage sein: Können hier Kinder alleine sicher vorankommen? Würde ich mein Kind hier allein fahren lassen?“
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- Geschrieben von Edwin Seifert
Straßenabschnitt ist Teil des Radnetzes im Radverkehrskonzept der Stadt – ADFC kritisiert Vorgehen
Die Fabrikstraße am Kraftwerk Nossener Brücke in Dresden-Löbtau ist nicht gerade ein attraktiver Ort zum Verweilen. Doch die Straße durch das DREWAG-Werksgelände ist eine wichtige Route abseits der großen Straßenachsen für Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer aus Plauen, Coschütz und Löbtau in die Innenstadt. Viele nutzen die der DREWAG gehörende Straße und gelangen bequem über die Hofmühlenstraße, die Fabrikstraße und die Freiberger Straße direkt zum Postplatz.
Doch seit gestern ist diese Route vorerst Geschichte, denn die DREWAG ließ im Laufe des Donnerstages die Straße mit fest verschraubten Bauzäunen komplett abriegeln. Kein Durchkommen also mehr, weder für Fußgänger noch für Radfahrer. Für Privatautos war die Straße schon vor geraumer Zeit durch auf Höhe der Nossener Brücke gesperrt worden. Radfahrer und Fußgänger duldete die DREWAG bisher, auch wenn Schilder die Straßennutzung durch das Betriebsgelände untersagten. Sie lenkte sie sogar mit Schildern durch eine Baustelle.
Der ADFC Dresden kritisiert diese Maßnahme der DREWAG: „Die Fabrikstraße ist eine wichtige Radverkehrsverbindung und sie steht als solche auch im Radverkehrskonzept“, stellt Edwin Seifert, Geschäftsführer des ADFC Dresden klar. „Im vom Stadtrat 2017 beschlossenen Konzept sind zudem Instandhaltungsmaßnahmen und eine "Rad frei" Beschilderung vorgesehen.“
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- Geschrieben von Edwin Seifert
Familien mit Kindern demonstrierten heute mit ihren Fahrrädern in Strehlen
Heute Morgen demonstrierte der ADFC Dresden auf der Lockwitzer Straße in Dresden-Strehlen für mehr Sicherheit für den Radverkehr im Umfeld von Schulen. Beispielhaft zeigte der Fahrradclub an dieser Straße, wie an vielen Stellen der Landeshauptstadt die Schulwegsicherheit für radfahrende Schülerinnen und Schüler weiterhin nur sehr eingeschränkt gewährleistet ist.
Unweit der 47. Grundschule und der der Janusz Korczak Förderschule hatte der ADFC am frühen Morgen vor Schulbeginn mit einem roten Teppich temporär einen Radweg angelegt, der dann von Schülerinnen und Schülern sowie Eltern mit dem Fahrrad entlang gefahren wurde. „Mit unserer kleinen Demo wollen wir darauf aufmerksam machen, dass an vielen Punkten in der Stadt Verbesserungen für den Schülerradverkehr dringend nötig sind“, erklärte Gesa Dickert vom Vorstand des ADFC Dresden vor Ort. „Die Lockwitzer Straße mit wenig Platz für den Radverkehr zwischen Straßenbahn und parkenden Autos steht dabei nicht im Hauptfokus, sondern dient lediglich als Beispiel.“
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- Geschrieben von Edwin Seifert
Lob und Dank für DVB, Stadtplanungsamt und AG „nachhaltig mobil“ im Dresdner Norden
„Der ADFC Dresden begrüßt das eindeutige Votum der Klotzscher für den Radfahrstreifen auf der Königsbrücker Landstraße sehr. Bereits im Oktober 2017 Jahres hatte der ADFC diese Variante mit der Kombination aus Radfahrstreifen auf der Königsbrücker Landstraße stadtauswärts und der Führung des Radverkehrs stadteinwärts über die Parallelstraßen Kieler und Alexander-Herzen-Straße der DVB nahegelegt“, kommentiert Edwin Seifert, Geschäftsführer des ADFC Dresden das Ergebnis der Bürgerbeteiligung und ergänzt: „Unser großer Dank gilt der DVB und dem Stadtplanungsamt für die vorbildliche Bürgerbeteiligung und der AG „nachhaltig mobil“ im Dresdner Norden, die sich unermüdlich für diese Lösung eingesetzt hat. Ein guter Tag für den Radverkehr in Dresden! Wenn jetzt noch die Finanzierung gesichert ist, dann passt alles.“
Visualisierung: Rewaldt Landschaftsarchitekten
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- Geschrieben von Edwin Seifert
Aktuelle Radverkehrszählung des ADFC Dresden untermauert Forderung nach Tempo 30
Pressemitteilung ADFC Dresden 17. Juli 2020: Die Glacisstraße in der Inneren Neustadt ist eine wichtige Verbindungsroute für den Radverkehr zwischen der Äußeren Neustadt und der Albertbrücke. Viele Radfahrer waren daher sehr verwundert, als die Stadtverwaltung Anfang April 2020 den mit einer gestrichelten Linie markierten Radschutzstreifen entfernen ließ, ohne dabei eine alternative Maßnahme zur Erhöhung der Verkehrssicherheit umzusetzen. Die Entfernung wird zwar mit dem korrekterweise zu geringen Abstand zu den Parkplätzen begründet, aber sie macht aus Sicht des ADFC die Glacisstraße weder sicherer noch bequemer für den Radverkehr.
In mehreren Antworten auf Anfragen von Stadträten zur möglichen Einführung von auch vom ADFC geforderten Tempo 30 argumentiert die Stadtverwaltung mit einer vermeintlichen Hauptstraßenfunktion für Kfz sowie mit veralteten Radverkehrszahlen vom Herbst 2012. Das veranlasste den ADFC Dresden, einmal die tatsächliche Bedeutung der Glacisstraße für den Radverkehr mit einer Zählung zu erfassen. Am vergangenen Mittwoch zählten also 24 ADFC-Mitglieder von 5 Uhr morgens bis Mitternacht in Stundenschichten in Höhe des Heinrich-Schütz-Konservatoriums das Radverkehrsaufkommen in der Glacisstraße.
„Die Zahlen der Stadt von nur insgesamt knapp 1.400 Radfahrenden pro Tag in beide Richtungen zwischen 7 und 19 Uhr entsprechen unserer Meinung nach heute in keinster Weise mehr der Realität, insbesondere wenn man die aktuellen Zahlen der städtischen Zählstellen an der Albertbrücke in Betracht zieht, die von 7 bis 19 Uhr beispielsweise am ADFC-Zähltag mit 5.216 weit mehr Radverkehr erfassen“, so Edwin Seifert, Geschäftsführer des ADFC Dresden e.V.
„Daher haben wir die Zahlen überprüft und selbst gezählt, und siehe da, wir kamen zwischen 5 und 24 Uhr trotz zeitweisem Regen auf 3.922 Radfahrende, beide Richtungen zusammengenommen. Im Vergleichszeitraum 7 bis 19 Uhr waren es allein 3.186 Radfahrinnen und Radfahrer, also mehr als das Doppelte der städtischen Zahlen von 2012. In den Spitzenstunden waren es am Morgen 401 (zwischen 8 und 9 Uhr) und in am Nachmittag 339 (zwischen 15 und 16 Uhr). Die Zahlen zeigen: Die Glacisstraße ist eine intensiv genutzte Radverkehrsverbindung.“
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- Geschrieben von Edwin Seifert
Pressemiteilung ADFC Dresden 30. Juni 2020: Der ADFC Dresden ist in diesem Juni auf über 4.000 Mitglieder gewachsen und damit innerhalb der vergangenen anderhalb Jahre um 1.000 Mitglieder gewachsen. Die Fahrradlobby ist damit einer der größten eingetragenen Vereine der Landeshauptstadt. Gestern überreichten der Geschäftsführer des ADFC-Stadtverbandes Edwin Seifert sowie ADFC-Büroleiterin Barbara Baum dem 4.000sten Mitglied, der 24-jährigen Studentin Elisabeth Freund einen großen Blumenstrauß sowie nützliche Geschenke für das Radfahren, darunter eine Fahrradklingel mit einer Gravur zur 4.000sten Mitgliedschaft. Das Jubiläumsmitglied wohnt bezeichnenderweise an der Alberstraße im Herzen von Dresdens Innerer Neustadt. Freunds Zuhause liegt also an jener Innenstadtstraße, die auf hartnäckigen Druck des ADFC und nach langer, teilweise erbittert geführter Diskussion in Kürze ordentliche Fahrradstreifen erhält.
Freund, Masterstudentin an der TU Dresden im Studiengang Psychologie (Vertiefung: Kognitive Neurowissenschaften), freute sich sichtlich über die Ehrung. „Die Verkehrspsychologie, Teil meines Studiums, weckte mein Interesse an einer klugen Verkehrsplanung und allem was damit zusammenhängt. Da das Fahrrad zudem mein Hauptverkehrsmittel ist, merke ich alle Lücken und Defizite bei der Infrastruktur für den Radverkehr in Dresden sofort. Da war es für mich nur konsequent, dem ADFC beizutreten und damit die Lobbyarbeit für das Radfahren in dieser Stadt zu unterstützen“, erklärte Freund. „Außerdem wohne ich an der Alberstraße und kann live kontrollieren, ob die Stadt in diesem Sommer auch wirklich die beschlossenen Radwege zwischen Carola- und Albertplatz umsetzt.“
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- Geschrieben von ES
Pressemiteilung des ADFC Dresden vom 17. Juni 2020
Die Hüblerstraße in Blasewitz zwischen Berggartenstraße und Schillerplatz ist für Radfahrende noch immer ein Ärgernis. Zwar wurde die Gegenrichtung der Einbahnstraße im Spätsommer 2019 für Radfahrende freigegeben, wofür sich der ADFC Dresden bereits seit 2004 einsetzt, doch ein durchgehender Radfahrstreifen wurde nicht eingerichtet. Stattdessen wurden zehn Parkplätze beibehalten, die den Radfahrstreifen mehrmals unterbrechen. Ein Unding angesichts der kaum ausgelasteten Tiefgarage in der Schillergalerie und gleichzeitig ein Sicherheitsrisiko für jeden Radfahrenden. Vor diesem Hintergrund demonstrierte der ADFC Dresden heute auf der Hüblerstraße mit einer Fahrraddemo für die Einrichtung eines durchgehenden und vollständigen Radfahrstreifen entlang der östlichen Seite dieses Abschnitts der Hüblerstraße.
Der Demotag war bewusst gewählt, steht doch das Thema Radweg in der Hüblerstraße auch auf der Tagesordnung des Stadtbezirksbeirates Blasewitz am Abend in der Aula des Martin-Andersen-Nexö-Gymnasiums. Dresdens Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain persönlich stellt dort die neuen Pläne des Stadtplanungsamtes für diese wichtige Radverbindung vor. Hintergrund waren berechtigte Beschwerden von Radfahrenden über die geschaffene halbgare Kompromisslösung, die für Radfahrende wie auch für den Einbahnstraßen-PKW-Verkehr unnötige Gefahrensituationen heraufbeschwört.
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- Geschrieben von Edwin Seifert
Pressemitteilung des ADFC Dresden vom 3. Juni 2020 (Weltfahrradtag)
ADFC Dresden demonstrierte heute für Lückenschluss auf wichtiger Radroute in Striesen
Am Mittwochmorgen demonstrierte der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) Dresden in der Wormser Straße für eine attraktive und sichere Radroute zwischen der Innenstadt, der Johannstadt und Striesen entlang der Dürer- und Wormser Straße. Die Wormser Straße ist zwischen Fetscherstraße und Huttenstraße eine Einbahnstraße, die Radfahrende nicht in die Gegenrichtung befahren dürfen. Darüber hinaus hat die Straße auf diesem Abschnitt grobes
Kopfsteinpflaster, was das Radfahren zusätzlich unattraktiv macht. Während der Kundgebung richtete der ADFC einen Radweg entgegen der Einbahnstraße ein und schloss so für kurze Zeit die Lücke im Radnetz in Richtung Johannstadt und Innenstadt. Das Stadtplanungsamt verkündete bereits 1997, diesen Missstand beheben zu wollen. Passiert ist seitdem nichts.
Nils Larsen, Mitglied im Vorstand des ADFC Dresden, zeigt sich verwundert über den Stillstand im Stadtplanungsamt: „Viele Menschen warten seit Jahrzehnten vergeblich auf eine einfache Öffnung der Einbahnstraße für den Radverkehr. Hier fahren täglich sehr viele Radfahrende einen Umweg oder müssen ihr Rad auf dem Fußweg schieben. Bei Anderen sorgen solche Netzlücken, die mit einfachsten Mitteln behoben werden könnten, dafür, gar nicht Fahrrad zu fahren.“ Der ADFC fordert, dass die Stadtverwaltung die Einbahnstraße schnell öffnet und den Bodenbelag verbessert, wie es auch das Radverkehrskonzept der Stadt Dresden vorsieht. „Wir haben mit dieser einfachen Kundgebung gezeigt, wie leicht die Wormser Straße fahrradfreundlich umgestaltet werden kann. Die Stadtverwaltung sollte jetzt endlich aus ihrem 23-jährigen Dornröschenschlaf erwachen und schnell die Straße umgestalten“ fordert Larsen.
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- Geschrieben von NL
Pressemitteilung des ADFC Dresden e.V. vom 19.04.2020
Während viele Dresdner in der Corona-Krise den Vorteil des Radfahrens erkennen und einfach umsteigen, nutzt das Straßen- und Tiefbauamt der Landeshauptstadt Dresden die geringe Verkehrsdichte um Baumaßnahmen duchzuführen. Vor wenigen Wochen entfernten Arbeiter die Rad-Schutzstreifen auf der Glacisstraße. Dieser Rückschritt auf einer wichtigen Radroute kommt für viele überraschend, auch für Wolfgang Fröb vom Vorstand des ADFC Dresden.
"Die Entfernung der Schutzstreifen auf der Glacisstraße kommt für uns völlig überraschend." sagt Fröb. "Andere Städte nutzen die geringe Verkehrdichte im Moment, um mit wenig Aufwand das Radwegenetz zu ergänzen. Das Straßen- und Tiefbauamt macht das Gegenteil: Es schafft eine neue Lücke."
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- Geschrieben von NL
Pressemitteilung des ADFC Dresden e.V. vom 13.04.2020
Für Menschen, die ihre Wege in Dresden mit dem Rad zurücklegen, ist die Winterbergstraße eine der gefährlichsten Straßen. Allein im Zeitraum zwischen 2016 und 2018 sind auf der Straße mindestens 51 Radfahrer in teils schwere Unfälle verwickelt worden. Der gefährlichste Teil der 2,4 km langen Straße ist der etwa 500 Meter lange Abschnitt zwischen Rennplatzstraße und Gasanstaltstraße. Der ADFC hatte am 29. Januar 2020 just an dieser Stelle für sichere Radwege demonstriert, denn uns erreichen zu diesem Abschnitt immer wieder Hinweise, dass Autofahrer besonders knapp überholen. Gestern wurde hier ein 79-jähriger Radfahrer von hinten von einem Autofahrer angefahren und musste ins Krankenhaus gebracht werden.
"Selbst geübte und dichten Straßenverkehr gewohnte Menschen bekommen ein mulmiges Gefühl, wenn sie auf diesem Abschnitt der Winterbergstraße Rad fahren. Viele unserer Mitglieder versuchen die Strecke zu meiden, Alternativen gibt es jedoch kaum", sagt Nils Larsen, Vorstandsmitglied im ADFC Dresden e.V.
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Pressemitteilung des ADFC Dresden e.V. vom 7. Februar 2020
Am Donnerstagvormittag hat Dresdens Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain die Ergebnisse des Systems repräsentativer Verkehrserhebung (SrV) 2018 vorgestellt. In Dresden zeigen die Ergebnisse zwei deutliche Entwicklungen. Zum einen legen die Dresdner*innen weniger Wege mit dem Auto zurück. Zum anderen hat seit der letzten Erhebung 2013 die Zahl der Wege auf dem Fahrrad stark zugenommen. Die Untersuchung der TU Dresden zeigt, dass die Dresdner*innen 18% ihrer Wege mit dem Rad zurücklegen.
"Der Radverkehr in Dresden ist im Aufschwung. Die großen Zuwächse beim Radverkehr innerhalb weniger Jahre sind für uns ein deutliches Zeichen, dass die Leute schnell, flexibel, kostengünstig, gesund und umweltfreundlich mobil sein wollen. Kein anderer Verkehrsträger hätte einen solchen Anstieg bei geringen Investitionen leisten können. Mehr Radverkehr ist für die Stadtkasse eine sehr gute Nachricht." so Nils Larsen, Vorstandsmitglied des ADFC Dresden.
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Pressemitteilung des ADFC Dresden e.V. vom 12.01.2020 anlässlich der am 10.01.2020 umgefahrenen und getöteten Radfahrerin auf der Reicker Straße
Rasen, fehlender Schulterblick, knappes Überholen. Die Liste der Gefahren, die Radfahrenden von Autofahrenden ausgesetzt werden, ist lang. In den Jahren 2017, 2018 und 2019 starben fünf der insgesamt sechs getöteten Dresdner Radfahrer*innen nach Kollision mit einem Kraftfahrzeug (der letzte starb ohne bekannte Fremdeinwirkung). Im Fahrradklima-Test 2018 gaben 80% der Dresdner Radfahrerinnen und Radfahrer an, regelmäßig von Autofahrenden bedrängt zu werden und 75% fühlen sich gefährdet.
"Es ist fast immer eine Kombination aus hoher Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs, für Fußgänger und Radfahrer unsicherer Infrastruktur und Rücksichtslosigkeit/Überforderung, die tötet. Die Geschwindigkeit der Kraftfahrzeuge muss auf ein sicheres Maß reduziert werden." sagt Nils Larsen, Vorstandsmitglied im ADFC Dresden e.V.
"Der ADFC fordert Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit in der Stadt sowie ein Umdenken bei allen, die es für eine Lappalie halten, schneller als erlaubt zu fahren.
Wir fordern ein stärkeres Engagement der Polizei und viel intensivere Polizeikontrollen, die das Ziel haben müssen, die vorhandene gesellschaftliche Akzeptanz vom Rasen, knappem Überholen, gefährlichem Falschparken usw. verschwinden zu lassen. Nur mit niedrigeren Geschwindigkeiten und deutlich mehr Verantwortungsbewusstsein der Autofahrenden wird das regelmäßige und voraussehbare Töten ein Ende bekommen." so Larsen weiter.
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Pressemitteilung des ADFC Dresden e.V. vom 9. Juli 2019
ADFC Dresden zeigt mit Verkehrszählung die Bedeutung des Elberadweges auf
In einer 19-stündigen Verkehrszählung am 3. Juli zählten Ehrenamtliche des ADFC rund 7000 Radfahrende auf dem Elberadweg. Die manuelle Verkehrszählung auf der Höhe des Glockenspielpavillons hatte das Ziel, eine Erfassung des Radverkehrsaufkommens in der Neustadt zu machen. Aktuell existiert nur eine städtische Dauerzählstelle auf dem Elberadweg an der Waldschlösschenbrücke. Sie zählte am 3. Juli knapp über 1800 Radfahrende.
„Unsere Zählung zeigt, welche enorme Bedeutung der Elberadweg für tägliche Pendler hat“ sagt Gesa Dickert, Vorstandsmitglied im ADFC Dresden.
Bei der Zählung sei besonders aufgefallen, dass der Elberadweg im städtischen Bereich zu sehr großen Teilen von Berufspendlern und Personen auf ihren Freizeitwegen genutzt wird. Bei der Erhebung konnte auch festgestellt werden, dass es in den Morgenstunden mehr Radverkehr in die Richtung der Augustsbrücke gibt, während die Radfahrenden am Nachmittag und Abend häufiger in Richtung Pieschen fahren. Dies spricht für ein typisches Pendelverhalten, bei dem morgens in das Stadtzentrum gefahren wird und in den Nachmittagsstunden eher die Gegenrichtung genutzt wird. „Die große Bedeutung des Elberadweges für Alltagswege macht auch deutlich, wie wichtig es ist, in Ausnahmefällen wie Baustellen, dem Skiweltcup oder den Filmnächten funktionstüchtige Umleitungen zu schaffen. Dies ist vor allem im Sinne der Sicherheit“ so Dickert.
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Pressemitteilung des ADFC Dresden e.V. vom 11.06.2019
ADFC Dresden fordert engagierteres Vorgehen gegen zu geringe Überholabstände und Zuparker
Die Polizei hat 2018 10% mehr Verkehrsunfälle mit Radfahrerbeteiligung registriert. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) sieht diese Entwicklung mit Sorge. Ein Teil der Erklärung ist allerdings eine positive: Der Radverkehrsanteil steigt und insbesondere das trockene Jahr 2018 hat besonders viele Menschen für das Fahrrad begeistert. Doch nicht nur der Anteil der auf dem Rad zurückgelegten Wege hat sich erhöht, sondern auch die absolute Zahl der Radfahrten. Das Bevölkerungswachstum und insbesondere der Zuzug vieler junger Menschen sorgen ebenfalls dafür, dass mehr Fahrräder auf den Straßen der Landeshauptstadt unterwegs sind. Innerhalb der letzten zehn Jahre beobachtete die Stadt Dresden eine Zunahme des Fahrradfahrten über die Elbbrücken von 60%. Die deutliche Zunahme von Fahrradfahrten in einer immer enger werdenden Stadt führt nahezu unweigerlich zu einem Anstieg der absoluten Unfallzahlen.
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„Frieda & Friedrich“ gewinnt gemeinsam mit 84 weiteren Freien Lastenradinitiativen den 1. Platz in der Kategorie „Service“.
Gemeinsam für die Verkehrswende – das ist das Motto der „Freien Lastenräder“. In Dresden stellt der ADFC seit knapp drei Jahren allen Bürgerinnen und Bürgern Lastenräder kostenlos zur Verfügung. Derzeit stehen acht Lastenräder zur Buchung bereit. Die Idee der Freien Lastenräder startete 2013 mit dem von wielebenwir e.V. initiierten KASIMIR in Köln, dem ersten kostenfreien Lastenrad-Verleih-System. Mittlerweile hat sich das Konzept über die gesamte Bundesrepublik, teils auch schon nach Österreich und Ungarn ausgebreitet; der Zusammenschluss als „Forum Freie Lastenräder” hat das möglich gemacht.
Nun wurde das Projekt am 13.05.2019 auf dem Nationalen Radverkehrskongress in Dresden mit dem Deutschen Fahrradpreis mit dem 1. Platz in der Kategorie „Service“ ausgezeichnet. Der Preis wurde vom Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain überreicht.
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