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beschilderungschaosFür den Bau der Waldschlösschenbrücke wird der Elberadweg in Höhe der Brückenbaustelle bis 2011 gesperrt bleiben. Radfahrer müssen sich ihren Weg durch die Wiesen an der Brückenbaustelle durch Gras und Schlamm bahnen.

 

Jeden Tag fahren mehrere Tausend Menschen mit dem Fahrrad auf dem Elberadweg. Dass sie das nicht aus Spaß tun, sondern um voranzukommen, ist im Rathaus offenbar noch nicht angekommen. „Man könnte bald meinen, die Stadtspitze wolle die Leute absichtlich dazu bringen, nur nicht Fahrrad, sondern mehr mit dem Auto zu fahren. Die unbefestigte Umleitung durch die Elbwiesen kann doch nicht ernst gemeint sein“, so Konrad Gähler, Sprecher des ADFC.

Nach dem Hochwasser vom 7./8. August 2010 sind sowohl der Oder-Neiße- als auch der Spreeradweg wieder weitgehend befahrbar und die Unterkünfte der Region warten auf Gäste. Wer eine Tour entlang dieser schönen Flüsse geplant hat, hat keinen Grund mehr darauf verzichten. Lediglich einige, meist nur lokal begrenzte Einschränkungen sind zu beachten.

In Dresden wird in den nächsten Wochen an einigen Knotenpunkten des Autoverkehrs gebaut. Neben dem Pirnaischen Platz wird es auch auf der Bautzner, der Dohnaer und der Tharandter Straße für Autos sehr eng zugehen. Der Leiter des Tiefbauamtes erwartet erhebliche Stauungen. Mit dem Auto wird man kaum noch zügig durch die Stadt kommen.

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club empfiehlt deshalb allen Autofahrern: Holen Sie Ihr Rad aus dem Keller und fahren Sie am Stau vorbei. Nebenbei ist das noch gut für die Gesundheit und spart Kosten für Benzin. "Jede zweite Fahrt mit dem Auto ist kürzer als drei Kilometer. Für solche Strecken kann man wirklich das Rad nehmen", sagt Konrad Gähler vom ADFC.

Aus Gründen des Denkmalschutzes plant die Stadt Dresden, an einem Teil des Bonhoefferplatzes in Löbtau den erst 2003 eingebauten Asphalt wieder durch Großpflaster zu ersetzen. Dadurch würde sich der Lärmpegel erhöhen und die Straße unattraktiv für Radfahrer werden. Der ADFC protestiert gegen diese Geldverschwendung.

Vor wenigen Jahren wurde in Löbtau eine Planung zur Minderung des Lärms erstellt. Eine konsequente Umsetzung hing an fehlendem Geld: Zahlreiche Straßen in Löbtau haben noch den alten, unkomfortablen Pflasterbelag.

Auf die Stadt kämen Kosten von 235.000 Euro zu. Geld, das für die Sanierung holpriger Pflasterstraßen und die Beschleunigung des Radverkehrs besser angelegt wäre. Dazu sagt Konrad Gähler vom ADFC Dresden: „Es ist ein Schildbürgerstreich, eine vor kurzem sanierte Straße zu zerstören und sie in schlechterer Qualität neu zu bauen“.

Albertstraße Fotomontage (c) ADFC DresdenADFC sammelt Unterschriften für eine Fahrradverbindung zwischen Albertplatz und Pirnaischem Platz

Unter dem Titel „Auch Albert, Carola und Peter wollen Rad fahren“ sammelt der ADFC sammelt in den nächsten Wochen Unterschriften für eine Radverkehrsverbindung zwischen Albertplatz und Pirnaischem Platz. Bisher gibt es auf der Strecke überhaupt keine oder nur sehr unzulängliche Radwege.

In den 60er Jahren wurde die vierspurige Verbindung Albertplatz – Carolabrücke – Pirnaischer Platz gebaut. Damals galt die Devise der „autogerechten Stadt“. „Die 60er Jahre sind aber vorbei“, sagt Konrad Gähler. „Auf der direkten Route zwischen der Neustadt und der Uni, wo täglich tausende Radfahrer pendeln, gibt es noch erhebliche Lücken.“

„Das geplante Radfahrverbot in den Dresdner Grünanlagen ist eine völlig nutzlose Überregulierung, die niemandem weiterhilft“ sagt Konrad Gähler vom ADFC. „Die bisherigen Regelungen, die es gibt, reichen vollkommen aus. Sie müssen aber eben auch von der Polizei durchgesetzt werden“ sagt der ADFC-Sprecher.

In der Dresdner Polizeiverordnung heißt es dazu: „In Grün- und Erholungsanlagen ist es untersagt, durch das Fahren mit Rollschuhen, Rollerskates, Skateboards, Fahrrädern oder anderen Spiel- und Sportgeräten Personen zu gefährden oder unzumutbar zu belästigen“ (§ 12 Punkt f der Polizeiverordnung der Landeshauptstadt Dresden).

Für viele Radfahrer führt der tägliche Weg zur Arbeit oder zur Schule durch die städtischen Grünanlagen. Sogar offizielle Radrouten führen durch Parks. „Mit dem Entwurf der Grünanlagensatzung würden all jene Radfahrer bestraft, die sich nicht rücksichtslos verhalten. Denn diejenigen, die sich um Verkehrsregeln ohnehin nicht besonders kümmern, werden auch die neuen Regeln ignorieren. Da ist es schon sehr putzig, dass der Leiter des Grünflächenamts genau diesen Leuten verspricht, dass sie keine Kontrollen befürchten müssen.“

Kann klimafreundliche Mobilität auch Spaß machen? Die TU-Umweltinitiative meint: Ja! Und beweist das am 18.05.2010 mit einer Kundgebung für umweltfreundliche Mobilität auf der Hettnerstraße im Unigelände. Aber nicht langweilig und moralinsauer – sondern kreativ und zum Mitmachen. Auch der ADFC Dresden wird dabei sein.

Am 18.05.2010 wird die Hettnerstraße für Autos vollständig gesperrt und für ein breitgefächertes Veranstaltungsprogramm genutzt. Ab 7:00 Uhr steht ein großer Fahrradparkplatz auf der Straße für die Räder aller Studenten zur Verfügung. Endlich genug Platz zum Fahrradparken an der Uni! Unter allen geparkten Fahrrädern werden außerdem attraktive Preise verlost.

Klimafreundliche Mobilität zum Ausprobieren gibt es zwischen 10:30 und 16:30 auf der Straßenfläche: hier können neuartige und außergewöhnliche Fahrräder kostenlos getestet werden (u. a. Hochrad, Konferenzbike, Liegeräder, Pedelecs). Ein Fahrradreparatur- und -wartungsservice wird ebenso angeboten wie Versteigerungen von Gebrauchträdern und Fahrradcodierung.

Alle Veranstaltungen finden im Rahmen des 1. Klimafestivals an der TU Dresden statt, nähere Infos zu den Veranstaltungen findet ihr auf www.tuuwi.de

ElberadwegWeil der Stadt andere Projekte wichtiger sind, wurden auf dem schadhaften rechtselbischen Radweg zwischen Loschwitz und Wachwitz jetzt Schilder mit der Botschaft „Radfahrer absteigen“ aufgestellt.

„Der Elberadweg ist ein touristisches Aushängeschild der Stadt. So kann man mit unseren Radtouristen doch nicht umgehen! Möglicherweise hat in der Verwaltung bisher noch niemand bemerkt, dass man mit Radtourismus richtiges Geld verdienen kann. Ein Schild ‚Autofahrer aussteigen’ würde Herr Köttnitz aus dem Tiefbauamt doch auch nicht aufstellen“ sagt Konrad Gähler vom ADFC Dresden.

AlbertplatzADFC-Sprecher: Endlich die Hauptursachen von Fahrradunfällen verfolgen!

In der Presse bezeichnete gestern der Chef der Verkehrspolizeiinspektion, Volker Groschupf die „Mängel und Verstöße von Radfahrern“ als Hauptursache für Fahrradunfälle in Dresden.

Die Unfallstatistik der Stadt Dresden, die dem ADFC vorliegt, spricht eine andere Sprache: An der Gesamtzahl der Fahrradunfälle hatten nur in etwa 40% der Fälle Radfahrer die Schuld. Bei Unfällen mit PKW-Beteiligung sind mit einem Anteil von 52% jedoch wesentlich öfter die Fahrer der Kraftfahrzeuge schuld. „Abbiegende Autofahrer, die Radfahrern auf dem Radweg die Vorfahrt nehmen, sind die Hauptverursacher von Fahrradunfällen in Dresden“ sagt Konrad Gähler vom ADFC Dresden.

albertbruecke_150.JPGPro Tag überqueren etwa 7000 Radfahrer die Albertbrücke. Sie ist damit die bedeutendste Elbquerung für den Radverkehr in Dresden. Die bisherigen Planungen nehmen auf die zunehmende Bedeutung des Radverkehrs nicht ausreichend Rücksicht. „Es ist abzusehen, dass die geplanten 1,60m breiten Radwege das alltägliche Verkehrsgeschehen auf der Brücke nicht bewältigen können“ sagt Konrad Gähler, Pressesprecher des ADFC.

Durch fehlende Möglichkeiten zum Abbiegen in die Glacisstraße, auf das Terrassenufer und zum Elberadweg provoziert die Stadt Gegenverkehr auf den Radwegen. „Dieses Problem ist auf der Albertbrücke schon lange bekannt. Jetzt, wo die Brücke ohnehin umgebaut wird, besteht die Chance, die Verkehrsführung für den Radverkehr sinnvoll zu gestalten. Wichtig ist insbesondere eine vernünftige Verbindung für Radfahrer von der Brücke in die Glacisstraße. Für den Autoverkehr wird die ja auch nicht einfach weggelassen“ sagt Gähler.

Fahrradparkhaus in Erfurt, einer Stadt nur halb so groß wie Dresden Der Dresdner Stadtrat hat diese Woche bis auf weiteres das Vorhaben beerdigt, an den Dresdner Fernbahnhöfen für vernünftige Fahrrad-Abstellmöglichkeiten zu sorgen. Mit den Stimmen von CDU, FDP und Bürgerfraktion wurde abgelehnt, endlich die seit Jahren versprochenen Fahrradstationen zu errichten. Dort hätten, wie in den anderen Großstädten üblich, Pendler und Radtouristen ihre Fahrräder vor Witterung und Diebstahl geschützt gegen Gebühr abstellen können. Fahrradverleih, -werkstatt und -verkauf hätten das Angebot abgerundet und eine private Existenz sichergestelt.

Die Stadt Dresden bekommt in diesem Jahr etwa 20 Millionen Euro weniger für den Straßenbau, als erhofft. Ein Großteil der Mittel fließt nicht in eine verbesserte Verkehrssicherheit, sondern in Großprojekte zur Beschleunigung des Autoverkehrs.

"Auch die Sicherheit der Radfahrer kostet Geld. Und ich bin der Meinung, dass Menschenleben im Straßenverkehr mehr zählen als die Beschleunigung des Autoverkehrs. Der ADFC weist seit Jahren darauf hin, dass viele Kreuzungen in der Stadt für Radfahrer sicherer werden müssen" sagt Konrad Gähler, Pressesprecher des ADFC Dresden. Der ADFC hatte der Stadtverwaltung im Jahr 2006 eine Denkschrift mit 60 für Radfahrer gefährlichen Knotenpunkten übergeben. Davon sind bislang nur einzelne entschärft worden. Bisher fehlte es an Geld und politischem Willen zur Umsetzung der nötigen Verkehrssicherheitsmaßnahmen.

"Ich kann nur hoffen, dass die Stadtpolitik endlich das Ruder rumreißt und sich von überteuerten Großprojekten verabschiedet" sagt Gähler abschließend.

einbahnstrasse.jpgDie ADFC-Mitgliederverammlung hat am 3. Februar 2010 bechlossen: Der ADFC Dresden e.V. verfolgt und kommuniziert in den kommenden Jahren folgende grundlegenden verkehrspolitischen Ziele in Bezug auf die Stadt Dresden und das Jahr 2025:

Zur Mitgliederversammlung am 3. Februar hat der ADFC Dresden einen neuen Vorstand gewählt. Nicole Matthies (26), Sascha Böhme (44), Konrad Gähler (27) und Steffen Jobke (37) werden den Verein für die nächsten zwei Jahre leiten.

Der ADFC Dresden verzeichnet ein starkes Mitgliederwachstum, im Jahr 2009 um über 10 %; seine Mitgliederzahl ist damit auf mehr als 800 gewachsen.

„Wir setzen uns dafür ein, dass sich die Bedingungen fürs Radfahren in Dresden spürbar verbessern. Um in Politik und Verwaltung wirklich etwas bewegen zu können, muss unser Verein weiter wachsen“ sagt der neue Pressesprecher des Vereins, Konrad Gähler.

cph-150.jpgIn der letzten Woche haben wir unser Positionspapier für die Mitarbeit am Runden Tisch Verkehrsentwicklungsplan eingereicht. Wir wollen, dass im zu erarbeitenden Plan der Radverkehr endlich die ihm angemessene Bedeutung erhält und eine grundlegende Verbesserung der Bedingungen für Radfahrer eintritt.

Der ADFC fordert  die Fortsetzung des Planfeststellungverfahrens und darüber hinaus die Bearbeitung seiner Petition

Die Königsbrücker Straße, hier fahren nicht nur Autos!Für den ADFC ist eine weitere Verzögerung des Umbaus der Königsbrücker Straße nicht hinnehmbar. „Wir wehren uns gegen eine Verkehrspolitik, die Radfahrer und Fußgänger an den Rand drängt“, sagt Olaf Matthies vom ADFC. Wie ein Blick in die Richtlinien zeigt, ist der vom Stadtrat beschlossene zweispurige Kompromiss förderfähig. OB Orosz hatte angekündigt, nach der Auslegung das Planfeststellungsverfahren erneut ruhen zu lassen.

STVO_237_254.gifADFC-Mitglied erwirkt Grundsatzurteil

Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof hat in einem wegweisenden Urteil die Rechte der Radfahrer als gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer gestärkt und bestätigt, dass Radfahrer im Regelfall auf der Fahrbahn fahren dürfen und Städte und Gemeinden nur im Ausnahmefall Radwege als benutzungspflichtig kennzeichnen dürfen. Der Kläger, der örtliche Vorsitzende des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) in Regensburg, setzte sich mit Unterstützung des ADFC Bayern in zweiter Instanz gegen die Stadt Regensburg durch, die nun zwei gemeinsame Geh- und Radwege von der Benutzungspflicht befreien muss.

Logo Elberadweg"Immer mehr Unfälle auf dem Elberadweg" titelt die Sächsische Zeitung vom 10. September 2009. Gefordert werden von der Zeitung "Schilder, Hinweise und Markierungen". Das hilft nicht. Der Weg ist unzureichend ausgebaut. Wir fordern deshalb endlich den vollständigen beidseitigen Ausbau des Elberadwegs und eine grundsätzliche Trennung zwischen Fußgängern und Radfahrern.

Leipziger Straße

Immer mehr Menschen in Dresden fahren Rad. Wie die Sächsische Zeitung berichtet, stieg der Anteil der mit dem Fahrrad zurückgelegten Wege zwischen 1991 und 2008 von 6 auf 17 Prozent. Im Vergleich zu 2003 bedeutet dies einen Anstieg der Radnutzung auf nahezu das Anderthalbfache. 38% der Wege in Dresden werden mit dem Auto zurückgelegt, 21% mit Bus und Bahn.

Konrad Gähler vom ADFC Dresden sagt dazu: "Die Stadt muss nun endlich Geld in die Hand nehmen und den Radverkehr seiner wachsenden Bedeutung gemäß fördern." Im Jahr 2008 wurden in Dresden unter ein Prozent der Gelder für Verkehrsbauvorhaben für den Radverkehr ausgegeben. "Wir fordern eine Steigerung der Investitionen auf 2,5 Mio. Euro jährlich." Das entspricht 5 Euro pro Einwohner und hat sich als gängige Größenordnung für eine erfolgreiche Förderung des Radfahrens herausgestellt. "Mit den bisherigen Kleckerbeträgen werden wir in Dresden aber nicht weiterkommen", sagt Gähler abschließend.

108 Radfahrer und 1 Hund bewegten sich in eher gravitätischem Tempo - mehr lässt ja der Untergrund nicht zu - von der Schauburg zum Albertplatz, nach dessen Umrundung zum OlbrichtplatzEndlich Radfahren in der Königsbrücker und wieder zur Schauburg. Ermöglicht wurde das Radfahren in der normalerweise dafür vollkommen ungeeigneten Straße durch Polizeischutz vor und hinter dem Demonstrationszug. Wer als einzelner Radfahrer und ohne von Polizeifahrzeugen abgeschirmt zu werden schon einmal versucht hat, die Königsbrücker Straße legal, also auf der Fahrbahn zu durchqueren, weiß um die Dringlichkeit unseres Anliegens:

Wir fordern von der Stadtverwaltung und insbesondere von der Oberbürgermeisterin, nach zehn Jahren Hin und Her nun endlich das Planfeststellungsverfahren für den stadtverträglichen Ausbau der wichtigen Straße im Einklang mit dem einstimmigen Beschluss des Stadtrats vom April 2006 voranzubringen und zügig mit dem Bau zu beginnen.

Deswegen: nächste Woche wieder. Radfahren bis zum Baubeginn.